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Fig. 63. Brunnen in Basel.
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Eine Anzahl von öffentlichen Brun-
nen ist der einzige architektonische Rest
aus der ersten Hälfte des Jahrhunderts,
der entschieden die Formen des neuen
Stils zeigt; am schönsten der in der
Spahlenvorstadt, durch elegante Form
und zierliche Deeoration mustergültig-
(Fig. 63). Der untere Theil tragt die
Spuren moderner Restauration; dann
folgt ein Relieffries mit der derb humo-
ristischen Darstellung eines Bauerntanzes.
Die Gesammtform des schön geschwun-
genen Schaftes mit seinen kräftigen
Gliederungen und seinem feinen Schmuck
gehört zu den glücklichsten. Auf dem
frei componirten Composita-Kalaitäl steht
die charakteristische Figur eines Dudel-
sackpfeifers.
Was sonst noch in Basel von Wer-
ken dieser Epoche bemerkensiverth, ge-
hört der späßeren Zeit an und zeigt
durchweg eine strengere und reinere
Auffassung der Antike, als sie gleich-
zeitig in Deutschland zu finden ist, etwa
der Richtung Palladids entsprechend.
So zunächst das Gelten-Zunfthaus,
an dessen Faeade man die Jahrzahl
MDLXXVIII liest (Fig. 64). Die Fagade
wird durch toskanisch-dorisehe Halb-
situlen im Erdgeschoss, denen kanne-
lirte ionische und korinthische Pilaster
in den oberen Stockwerken entsprechen,
in vier vertikale Felder zerlegt. Die
Halbsaulen des Erdgeschosses stehen
wie öfter bei Palladio mit ihren niedrigen
Untersatzen unmittelbar auf dem Boden.
Die dreigetheilten, durch ionische Pi-
laster gegliederten Fenster des Haupt-
geschosses geben eine Reminiscenz an
mittelalterliche Facaden mit ihren reichen
Fensterdurehbreehungen. Die oberen
Fenster mit ihren Kreuzstaben zeigen
ebenfalls einen mittelalterlichen Gedan-