Kap
de? deutschen Renaissance.
Gesammtbild
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wurde. Hier ist nirgends mehr
eine Spur von gothischer Tradi-
tion. Das Innere (Fig. 138 in er
Kapitel XI) ein kolossaler ein-
schiffiger Raum mit Kapellen-
reihen, darüber Emporen an den
Seiten; der Chor etwas eingezo-
gen, im Halbkreis geschlossen;
das Ganze von einem einzigen
gewaltigen Tonnengewölbe be-
deckt, mit feinen Stuckaturen in
italienischer Weise; die Facade
ein gigantischer Hochbau, etwas
nüchtern aber doch wirksam ge-
gliedert. Einen ähnlich gewal-
tigen Bau, ebenfalls mit kolos-
salem Tonnengewölbe, errichtet
dann der Protestantismus in der
Seit 1627 aufgeführten Dreifaltig-
keitskirche zu Regensburg. In
der spätern Zeit des 17. Jahr-
hunderts bewegt sich der Kir-
ehenbau ganz in den Spuren der
Italiener. Schon die Sehlosskapelle
in der Residenz zu München
mit ihren reichen Stuckaturen ge-
hört dahin.
Die innere Ausstattung
dieser Kirchen setzte alle künst-
lerischen Kräfte in Bewegung.
Was an kunstreichen Eisengittern
gearbeitet wurde, haben wir schon
1m dritten Kapitel S. 106 ff. er-
örtert. Auch die prächtigen Grab-
mäler der Zeit sind oben S. 82 ff.
geWiirdigt worden. Nicht geringen
Antheil hatte sodann die Holz-
sculptur zunächst bei der Her-
Stellung von Chorstühlen, wie wir
ebenfalls schon gezeigt (8.911?)
Eins der schönsten Beispiele
dieser Art aus der Spitalkirche
ZU Ulm fügen wir im IX. Kapitel
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Fig. 62. Thurm der Kirche in Cannstadt.