Gcsammtbild der
deutschen
Renaissance.
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Der selbständige Pfeilerbau findet sich hauptsächlich bei
den Arkaden [der Höfe angewendet. Eins der prächtigsten Bei-
Spiele bietet die Plassenburg, wo die ganzen Pfeiler sammt
den übrigen Flächen mit Reliefornamenten in versehwenderischer
Fülle bedeckt sind. An Stelle dieser Reliefseulptur tritt zuweilen
ein Flaehornament, das aus dem vertieften Grunde herausgear-
beitet ist und eine überaus elegante Wirkung macht. Beispiele
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Fig. 37. Portal aus Biberach. (DOIÜIJSEL)
findet man im Hof der Residenz zu Freising und häufig auch
Vereinzelt an Pilastern, besonders an kleineren Monumenten,
Grabdenkmälern und dergleichen. Von dieser mehr spielenden
Behandlung befreit sich der Pfeiler-hau erst gegen Ende der Epoche
und dringt im Sinne der Antike auf kräftige Gliederung. Ein
treffliehes Beispiel dieser Art im Hofe des Pellerhauses zu N ürn-
berg (KapX) einfacher in der 'l'rausnitz bei Landshut (Kap. XI),