entstanden ist, bildet ein grosses Gesammtdenkmal der Kunst und der
Kulturgeschichte, welches ich hier, wenngleich mit unzureichenden
Mitteln, aber mit freudigcm Dransetzen aller meiner Kräfte versucht
habe darzustellen. Die deutsche Nation, die neuerdings so hohe Ehren
errungen und sich die lange schmerzlich entbehrte Einheit und ge-
schlossene Macht nach aussen endlich erkämpft hat, möge dieses künst-
lerische Spiegelbild aus einer Zeit, die ebenfalls durch grosse Kämpfe
um Erneuerung des gesammten Lebens bewegt ward, freundlich hin-
nehmen. Vielleicht dass sie, wie ein verständnissvoller Freund sich
äussert, dabei inne wird, was für ein bedeutendes Kapital vergangenen
Ruhmes sie bis jetzt fast gänzlich übersehen hat.
Lübke.