100
III.
Buch.
in Deutschland.
Renaissance
Allgemeiner
Theil.
derselben Sammlung, aus Nussbaumholz mit eingelegten Elfen-
beinornamenten ist hier zu nennen.
An diese kunstvollen Tischler-arbeiten sehliesst sich die
Elfenbeinschnitzerei und die Goldschmiedekunst, welche
beide schon bei jenen Werken in versehwenderischer Weise zur
Verwendung kamen, aber auch für sich selbständig auftreten.
1x
14 u.
Pokale.
Besonders ist es die 'l'hätigkeit des Goldschmieds, welche von
jener Zeit in einem Umfange verlangt wird wie kaum eine andre
Epoche ihn jemals gekannt hat. Zunächst bedarf die genuss-
frohe Zeit einen ausserordentlichen Vorrath von Trinkgeschirren
aller Art. Die grössten Künstler, ein Holbein und Dürer, ver-
schniähten es nicht, Entwürfe für solche Gefässe zu machen.
Wir fanden, dass dieselben bei Dürer noch zwischen Gothik und