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Buch.
Italien.
Renaissance in
Architektur.
tel reichten, ersetzte man sie auch wohl im Laufe der Zeit durch
Mzirmorsäulen, so 1495 in einem Klosterhof zu Ferrara. 1 Die
Archivolten der Bogen sind reich, aber nicht sonderlich antik
proiilirt (Fig. über einem Sims folgen die (im Backstein
unvermeidlich) rundbogigen Prachtfenster mit ihrem Palmetten-
schmuck oben und auf den Seiten; über einem zweiten Sims in
der Regel ein Fries mit kleinen Fenstern und dann das Kranz-
gesimse aus lauter kleinen und dicht stehenden Consolen. S0
ist über eine meist glücklich eingetheilte Fafgade an den gehöri-
gen Stellen und mit weiser Oekonomie ein gleichartiger Reich-
ast zu Bologna.
thum von Zierformen ausgebreitet. alles innerhalb Eines liebe-
voll behandelten monumentalen Stoffes. Pilasterorrlnungen
würden hier einen unerträglichen Zwiespalt zwischen den untern
Hallen und dem Kranzgesims hervorgerufen haben. Wo sie, un-
ter besondern Umständen, doch vorkavmen, da, meint der Stadt-
chronist zmnJahr 1496, 2 das sei nmore romanou gebaut.
Graziös und reich, aber sehr unharmonisch durch Pilaster und
andern Schmuck: Pal. Roverella in F errara.
ferrar.
Diario
bei Murat.
XXIV,
C01.
314.
2 Murat.
XXIII,
C01.
913.