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Buch.
Italien.
Renaissance
Architektur.
tigsten monumentalen Willens und machte damit erst recht einen
wahrhaft römischen Eindruck. Die wichtigsten florentinischen
und sienesischen Paläste sind diejenigen mit Rustica ohne Pilaster.
Die Rustica in ihren verschiedenen Abstufungen, je nach den
Stockwerken und auf andere Weise, ist hier ein freies nach Be-
lieben verwendbares Element der Kunst geworden. Den einzigen
grossen Gegensatz bildet das Kranzgesimse, neben welchem jedoch
ein weit vortretendes Sparrendach sich noch lange behauptet.
Vgl. unten S. 91.
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Spannocchi zu Sienu.
Ein Verzeichniss von dreissig zwischen 1450 und 1478 er-
bauten Palästen bei Varchi III, p. 107 , worauf noch ein Nach-
trag folgt, beweist die allgemeine Verbreitung des Baugeistes.
Von Michelozzo: Pal. Medici (Riccardi) mit unsymmetrischer
Fagade, abgestufter Rustica und lorachtvoll schwerem Kranzge-
simse. Brunellesco: Pal. Pitti. eine völlig regelmassige Anlage,
deren einziges besonderes Prädicat die geringere Ausdehnung
des obersten Stockwerkes ist; höchst majestätische Wirkung; ein
Bild der höchsten Willenskraft und Verzichtung auf allen Schmuck.
Giuliano da Majano und Cronaca: Pal. Strozzi, leichter und
schwungvoller mit schönstem Verhältniss der Stockwerke und
einem glatten Fries unter dem berühmten Kranzgesimse. Giu-
liano da Sangallo: Pal. Gondi und vielleicht Pal. Antinori u. a. In.