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der Frührenaissance.
Die Formenbehandlung
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Anwendung des geraden Gebälkes. S0 im Hof des Pal. Massimi
in Rom von Peruzzi. Dass halbrunde Hallen ein gerades
Gebälk forderten, versteht sich von selbst. Hof der Vigna di
Papa Giulio.
Michelangelds Conservatorenpalast auf dem Capitol; die
Hallen mit geradem Gebälk auf Pfeilern, welche zur Versüssung
des Eindruckes Säulen hart neben sich haben; ein wunderliches
Compromiss verschiedener Elemente.
Neue Herrschaft des geraden Gebälkes in der Schule Palla-
dio's. Man vergesse nicht, dass bis nach 1585 in Rom noch das
Septizonium des Severus vorhanden War: drei offene Hallen über
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Basilica zu Vicenza.
einander, alle korinthisch und mit geradem Gebälk. Palladids
Pal. Chieregati in Vicenza ist sichtbar davon inspirirt. Unter
den Werken der Nachfolger das riesigste Beispiel: die zwei Höfe
des Collegio elvetico (jetzige Contabilita) zu Mailand, nach 1600
von Fabio Mangone.
Uni die Mitte des XVI. Jahrhunderts werden zwei schöne
Motive häiuüger: zwei gerade Gebälkstücke, auf Säulen ruhend.
nehmen einen Bogen in die Mitte (schon an Bauten der di0-
cletianischen Zeit, jetzt an Palladids Basilica zu Vicenza,
Fig 4); oder: gerade Gebalkstüeke auf zwei Säulen wechseln
mit Bogen ab. (Lieblingsform des Galeazzo Alessi und seiner
Schule; über den Gebalkstüeken verzierte runde oder ovale Ver-
tiefungen mit Büsten.)
Kugler, Gesch. d. Baukunst. IV. 4