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Buch.
Renaissance in Italien.
Architektur.
die griechischen Tempel auf italischem Boden, in Pästuln, Se-
linunt, Agrigent etc. ignorirt wurden.
Der paduanische Maler Squarcione brachte von seiner grie-
chischen Reise viel Merkwürdiges ntum mente, tum chart-isa mit,
aber wahrscheinlich nur Sculptursachenß (Ob Poliiilo (ä. 32)
in Griechenland zeichnete?) Später schickte Rafael? Zeichner bis
nach Griechenland; mit welchem Erfolg wird nicht gesagt. Der
Hundertsaulenbau waus Griechenlands im III. Buche des Serlio
(fol. 96) ist reine Fabel. Eine ägyptische Pyramide und eine
palästinensische Grotte nach Aufnahme des Patriarchen Grimani
ibid. fol. 93, s.
Ob die Renaissance etwas mit den ächten dorischen Formen
Grcssgriechenlands, wo ja kein Gewölbe vorkam, hätte anfangen
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können? Immerhin wären die Griechenbauten, wenn sie schon
kein Gewölbe lehrten, des Studiums würdig gewesen, so gut wie
Vitruv, der es auch nicht lehrt. Vernachlässigung derselben kam
aber überhaupt nicht von einem ästhetischen Bedenken her.
Das viel stärkere Vorurtheil redete zu Gunsten von Rom als
geschichtlicher Macht, als alter Mutter der italischen Städte,
als grösster Erinnerung der Nation, welche man durch die Kunst
erneuern müsse. Auch diesseits der Alpen wurde das wahre
Verhältniss der griechischen Kunst und Cultur zur römischen erst
seit Winckelmann bekannt. Und doch war merkwürdiger Weise
Scardeonius ,
di Rafaelle.
Graev.
thes.
III 1
442.
Vasari
Laut
VIII,