Volltext: Geschichte der Renaissance in Italien (Bd. 4)

KHP- 
VII. 
Malerei und Stucchirung 
Innern. 
des 
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erst aus dem Anfang des XVII. Jahrhunderts, das Gewölbe der 
Vorhalle von S. Peter, von Carlo Maderna. 
Menge von einzelnen Prachtcapellen, zumal in Rom, seit 
etwa 1560; die Gewölbe um so viel derber und bunter, als der 
Styl der Altar- und Wandgemälde naturalistischer, ihr vorherr- 
schender Ton dunkler wird.  Energisch und prächtig, wenn 
auch im Einzelnen schon sehr barock, die von Pietro da, Cortona 
herrührenden Gewölbdeeorationen in den von ihm ausgemalten 
oberen Sälen des Pal. Pitti. (Fig. 157 bis 159.)  
Stanze. di Matte. 
Um 1587 war ein Raisonnement möglich, wie das des Armenini 
(de, vei-i precetti della pittura, p. 193): die Alten seien auf die 
Idee der Grottesken gekommen durch den Anblick zufälliger 
Mauerilecke, daher sei diese Gattung ohne alle Regel und voll 
von jeglicher Freiheit; allerdings (p. 195) seien sie jetzt nach 
kurzer Blüthe rasch heruntergekommen, weil man den Ignoranten 
gefallen Wolle, nperciocclie le si dipingono crude, confuse et piene 
di sciocchi invenzioni, per li molti campi troppo earichi di bei 
colori ehe sono fuor di misura etcß 
(Woher soll aber Maass und Schönheit kommen, wenn man 
einen bloss zufälligen Ursprung zugibt und nicht ahnt, dass
	        
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