Volltext: Geschichte der Renaissance in Italien (Bd. 4)

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Buch. 
Renaissance in Italien. 
Decoration. 
mehrere Zimmer mit Mittelbildern an der Decke und jeder Art 
iigurirten und decorativen Schmuckes an den Zwickeln, innern 
Kappen und Lunetten der Gewölbeansätze ringsum. (Einige 
Zimmer, meist weis_s stucchirt, sind von etwas neuerm Styl).1 4- 
Seine sonstigen, äusserst zahlreichen Arbeiten dieses und ver- 
wandter Zweige, etwa mit Ausnahme derjenigen in der Engels- 
burg (ibid. p. 172), sind meist untergegangen und ebenso die 
Capellen in römischen Kirchen, welche er zuerst mit vGrotteskena 
in diesem neuern Sinne geschmückt zu haben scheint? Doch 
mag Manches erhalten sein, was seinen Namen nicht trägt, da 
er in seinen spätern römischen Zeiten Entwürfe für alle mög- 
lichen Decorationssachen lieferte, und die Bestellungen zu geringen 
Preisen an sich riss.  
 Eine nahe, obwohl nicht 
 f,  W genau zu ermittelnde Ver- 
  V wandtschaft mit der rafaeh- 
"itlitxwiijl schen Schule verräth auch 
 {Jllliilßg  die ungemein schöne gewölbte 
V1;  "TX Decke im hintern Gartenhaus 
y  ej) des Pal. Giustiniani, ehemals 
li"z,.ßßiw-'    Haus des Luigi Cornaro 
   l; (ä. 119), zu Padua. Die 
gimnlifälf QMl-jleäin i", r Stelle über diess Haus beim 
   Anonimo di Morelli, wo von 
 f h); Rafael die Rede ist, bezieht 
"Ü!"lllllllliiglnilylI v M4 U: sich jedoch nicht auf diesen 
 m Äilli. VI, .1. I. b" Nebenbau. 
Fig. 154. Stamm delP ussedio di Troja im Pal. (Noch 81113 und einfa-Üh 
Pim- (NOW die Eintheilung und Aus- 
 schmückung der Sala delll 
assedio di 'l'roja im Pal. Pitti zu Florenz, die den Einfluss 
des römischen Decorationsstyles zeigt. Fig. 154.) 
Der 
5.177. 
weisse Stucco. 
Neben dem farbigen Stucco bildet sich eine besondere Uebung 
des Weissen, höchstens mit Gold mässig geschmückten aus, für 
Räume und Gewölbe, Welchen man einen ernsten, feierlich 
plastischen Charakter geben wollte, sowie auch für solche, welche 
der Witterung ausgesetzt waren. 
Unvergleichlich schön und von den DGTOttGIlK ganz un- 
abhängig die weisse und goldene Gewölbeverzierung der Antonius- 
capelle im Santo zu Paclua, ausgeführt von Tiziano Minio, 
Vgl. 
Vasari 
159, 
Perino. 
di 
2 Ibid. 
165, 
170.
	        
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