Kap-
Arbeiten in
Holz.
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hier ein berühmter Rahmemnacher Eusebio Battoni, um 1553
(ibid. p. 83, im Commentar). Fra Bartolommeo vermied die
Prachtrahmen und malte dafür gerne im Bilde eine architekto-
nische Einfassung um die Figuren. 1
In der Regel gaben wohl die Maler die Hauptsache an und
zeichneten den Rahmen vor, selbst wenn es sich um grosse mehr-
theilige Sacella mit vertretenden Säulen handelte; (Vasari VII,
p. 199, v. di Raff. del Garbo, Comment). Ein Bild desselben
Meisters ebenfalls mit einer Einfassung von vertretenden, reich
vergoldeten Säulen (ibid, p. 192). Es war die reichste Form und
damals nicht selten, die meisten Maler konnten sie aber des
starken Schattenwurfes wegen nicht lieben.
Weit den grössten Ruhm hatten in diesem Fache die beiden
Barile: Antonio, der seinen Namen in seine Bilderrahmen setzte,
auch in solche um einzelne Madonnenbilder für die Hausandacht;
Giovanni, der den Rahmen für Rafaels Transfiguration schuf
(jetzt längst nicht mehr vorhanden); Vasari VIII, p. 90, im
Comment. zu v. di Raffaello.
In Venedig war noch 1470 ein gew. Moranzone namhaft. 2
Der schönste erhaltene Rahmen derjenige um das Bild Bel-
linis (1488) in der Saoristei der Frari, blau und Gold, oben
Sirenen und Candelaber. Der schönste in Padua um das
Bild Rumaninols in der Capelle S. Prosdocinio bei S. Giustina.
Venezianische Portraits, an welchen auch der Rahmen be-
rühmt war: eines mit goldenem Laubwerk in der Sammlung
V endramin. (Anonimo di Morelli); Serlio's Rahmen um Tizians
Portrait Franz I. (Aretinds Satire an Franz, 1539: nlfllä.
cinto dbrnamento singolare quel serio Sebastiano architettorelu
In den Rahmen Ikündigt sich dann mit der Zeit das Nahen
des Barockstyles früh und empfindlich an. Der Manierismus und
Naturalismus der Maler dispensirt die Decoration vollends von
allem Maasshalten.
5156.
Die Möbeln.
' In Betreff der hölzernen Geräthe der Paläste und reichern
Häuser sind Beschreibungen erhalten, welche ahnen lassen, wie
jene mit dem ganzen übrigen Schmuck zu einem für unser Ur-
theil überwiegend ernsten Eindruck zusammenstimmten.
In Venedig, woselbst der laerfecte Schiffskaluitän seine Kajüte
asintagliata, soffitata e doratau, d. h. mit Schnitzwerk, Vergol-
dung und reicher Decke verlangte (Malipiero, .ann. veneti, archiv.
vgL
VII,
1 Vasari
59.
1621
Fra Bartol.
di
Sansovirlo,
Venezia,
fol.
571