Volltext: Geschichte der Renaissance in Italien (Bd. 4)

151. 
Intarsia. 
der 
Stellung 
Im XV. Jahrhundert ist die Intarsia namentlich der Stuhl- 
werke anerkannt der wichtigste Theil der Decoration in Holz 
und bestimmt den Ruhm des Holz- 
arbeiters. Ausser heiligen Ge- Xx 
stalten und Geschichten vertraut  
ihr die Renaissance zwei ihrer  
wesentlichsten Aufgaben an: die  gä"   
Intarsien stellen theils möglichst   y  w; 
schöne freie Ornamente dar, theils    
Ansichten von Phantasiegebauden, Ä  
welche als unerfüllte Programme  "  ( 
des damaligen Baugeistes (ä. 63) "r;  Xi   
betrachtet werden müssen. Als     
eigentliches Gewerbe trotz hoher  jxwmiigztgls; a! 
Preise niemals gewinnbringdeniyfiel Af  
diese Kunstgattung mit er Jeit   
besonders Ordensleuten anheim.  
(Ueber gienäntaräißa i? lAllegeräei-  
nen un u er 1e ar 1g' ei-   
zung der Hölzer insbesondere Va-  f  
sari I, p. 178, Introduzione, wo l   g 
jedoch schon etwas abschätzig da- 2'   v 
von geredet wird.)   I,  J 
Die berühmtesten Meister im 5 1   ( 
XV. Jahrhundert: Domenico di a5, j;  n. 
Niccolö von Siena, Giuliano und M':_tewFlfT-: 
Benedetto da Blajano, Francione,  
Giuliano da Sangallo u. a. Flo- "tfsfilfßjjtäyälfivx y iiäätgjgiltliäl 
renz hatte 1478 nicht weniger als C,-  Z-Lii p  
84 Werkstätten von Intarsiatoren     
und andern Holzdeeoratoren. (Fa- I'll lltwrij]! W Wfil 
broni, vgl.  135.)  Dann um  i i? 
1500 und später: Gio. und Ant.     
Barili, Baccio d'Agn0lo, die floren-   1'  ; 
tinische Familie Tasso;  in Ober-    I 4  
italien die Lendenara, eigentlich  "heil: ri'-1Jilie"z' 
Canozzi; Bregario; Fra Giovanni Flg. 142. Chorstuhl von Orvieto. (NohL) 
da Verona; Fra Damiano da Ber- 
gamo, Schüler eines schiavonischen Mönches in Venedig; Fra 
Vincenzo da Verona; Fra Raffaele da Brescia.  In der Zeit der 
beginnenden Ausartung: Baccio dlAgnolols Söhne, Giuliano und 
Domenico; Bartol. Negroni, genannt Riccio (über welchen Näheres
	        
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