Volltext: Geschichte der Renaissance in Italien (Bd. 4)

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Buch. 
Renaissance in Italien. 
Decoration. 
Die Kaminanfsätze, in der französischen Renaissance und 
dann zur Barockzeit in Italien sehr umständlich, (mit Büsten, 
Statuen, ja ganze Architekturen) fehlen in der guten Zeit noch, 
oder beschränken sich auf ein anspruchslos angebrachtes Freske- 
bild- Vgl. ä. 169. 
III. 
Kapitel. 
Deooration 
in 
Erz. 
Die 
Technik 
Q. 
und 
147. 
die 
grössten 
Güsse. 
Die Decoration in Erz ist von ehernen antiken Vorbildern 
fast gänzlich unabhängig, vielmehr eine freie Aeusserung des 
Schönheitssinnes und echten Luxus der Renaissance, theilweise 
auch eine geistreiche Umdeutung der im Marmor herrschenden 
Formen. 
Antike Bronzegegenstände müssen damals noch sehr selten 
gewesen und kaum je nachgeahmt worden sein. Abgesehen von 
ehernen Pforten wie die des Pantheon ist mir nur Eine hierher 
zu beziehende Aussage bekannt: Verocchio vollendet 1469 einen 
ehernen Leuchter na similitudine di certo vaso,u1 worunter doch 
nur mit Wahrscheinlichkeit ein antikes Bronzegeräth zu verstehen 
sein mag. . 
-Die Technik des Gusses war schon längst eine vollendete, 
die Gewöhnung durch das Kanonengiessen eine ununterbrochene; 
der allgemeine Luxus des XV. Jahrhunderts, zumal in reichen 
Städten Oberitaliens, that das Uebrige. In der Cap. Zeno zu 
S. Marco in Venedig Altar und Grab von Erz; Bronzereliefs 
und ganze bronzene Wandgräber etc. in Padua, von Donatello, 
Wyellano, Riccio; (vgl. auch  141). Man nimmt sogar an, dass D0- 
natell0's zerstreute Bronzewerke im Santo zu Padua Einen grossen 
Hochaltar hätten schmücken sollen.  Die Beschreibung eines 
grossen bronzenen vergoldeten Hochaltars mit silbernen Figuren, 
1521 bis 1526, in S. Maria della Misericordia zu Bergalno im 
Anonimo di Morelli (jetzt verschwunden); laut Vasari VII. p. 
127, Nota, v. di Bramante, hatte man das leuchtende Metall 
gewählt, weil der betreHende Chor dunkel war).  In Rom 
Galyev 
carteggio 
5691
	        
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