Volltext: Geschichte der Renaissance in Italien (Bd. 4)

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Buch  
Italien. 
Renaissance 
Architektur. 
pelten Säulen; innen reich durchgeführter Schmuck von Fresken 
und Stuccaturen. Verhängnissvoll als erster monumentaler Bau 
in unechtem Stoff, während der reine Backstein zu Gebote ge- 
standen hätte,  und als Beispiel der Anwendung der Rustica 
als vermeintlichen Ausdruckes des Ländlichen. 
Marmirolo, welches Giulio ebenfalls baute, nachdem bereits 
1523 ein Plan von Michelangelo eingereicht worden war, 1 ist 
von der Erde verschwunden. Ebenso die wSoranzaa des Sanmi- 
cheli unweit Castelfranco, welche damals als die vollkommenste 
Villa weit und breit galt. 2 Wie viel von Monte Imperiale bei 
Pesaro noch vorhanden, weiss ich nicht zu sagen: Erbaut von 
Villa Govncchia bei Castello. 
Stndler.) 
Girol. Genga (vor 1528?) für Herzog Francesco Maria della 
Rowere von Urbino, npiena di camere, di colonnati e di cortili, 
di loggie, di fontane e di amenissimi giardiniu, ehemals von allen 
reisenden Fürsten besucht. 3 
Zu Cricoli bei Vicenza (ä. 12) die Villa des Hauses 
Trissino; nach dem Plan des Gründers Giov. Giorgio Trissino; 
eine Fagade ganz ähnlich der ächten von Villa Madama, aber 
zwischen zwei vertretende (ältere?) Thürme eingeschlossen. 4 
Das ästhetische Gesetz der Villenbaukunst der goldenen Zeit 
wird sich erst dann vollständig erkennen lassen, wenn die be- 
treffenden Reste in ganz Italien aufgesucht und im' Zusammen- 
l Vasari XII, 
graye, garteggio II, 
Vasam XI, p, 90, 
Tav. 33. 
361, im Comment. zu. v. di Michelangelo und 
154.  2 Vasari XI, 'p. 126, v. di Sanmicheli.  
di Genga.  4 Il forestiere istruito etc. di Vicenza,
	        
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