106.
Palastbau der Nachblüthe.
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'Im Innern gewinnt vor Allem das Vestibul, jetzt für eine
zahlreiche wartende Dienerschaft der Besuchenden, eine grosse
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Fig. 110. Pal. Malvezzi-Medici zu
Bologna. (NohL)
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Ausdehnung. Schon die Pforte wird jetzt als Einfahrt gross und
Weit. Das Vestibul, bei den Florentinern und noch bei Bra-
mante selten mehr als ein Gang mit Tonnengewölbe, wird ein
grosser, hoher, gewölbter Raum, meist mit einschneidenden
Lunetten. Die Einfahrtshalle von Pal. Farnese, mit ihrem
Tonnengewölbe über dorischen Colonnaden wurde freilich nicht
wieder erreicht. Das Vestibul gedeiht zu einer der höchsten
Aufgaben. indem der Treppenbau (ä. 99), bisher nur erst statt-
lich und bequem, nunmehr als Element der Schönheit dem Auge
und der Phantasie absichtlich dargeboten und an das Vestibul
unmittelbar angeschlossen wird.
Hauptneuerung: die Verdoppelung der Treppen um der
Symmetrie willen, nachdem man sich in Gärten und Höfen
schon seit Bramante daran gewöhnt hatte (ä. 126). Entweder