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Buch.
in Italien.
Renaissance
Architektur.
hätte noch ein Palast daran gebaut werden sollen. Florenz hatte
1478 schon Q1 solcher Familienloggien, Wobei noch ein halbes
Dutzend vergessen sein s0llen.'
Als formales Urbild mochte die gewaltige Loggia de' Lanzi
in Florenz gelten, wo die feierlichsten Acte der Republik voll-
zogen wurdenyerbaut 1375 von Orcagna, imclidem man noch
1356 gemeint hatte, dass eine Loggia sich für einen Tyrannen
und nicht für einen Freistaat schicke. 2 Doch mussten die Log-
gien des XV. Jahrhunderts, meist gegenüber dem Palast der be-
treffenden Familie, sich mit dem Charakter eines artigen Zier-
baues begnügen.
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Erhalten: Die Loggia der Ruccellai in Florenz, bei deren
Palast und wie dieser von Alberti erbaut und zwar trotz seinem
V orurtheil 35) mit Bogen. In Siena: die Loggia de" nobili
als Rückseite des Pal. della Mercanzia (ä. 102) auf vier Pfeilern
mit einem Oberbau, einfach zierlich; ferner die eben erwähnte
Loggia del Papa (Fig. 108), 1460 von Cecco di Giorgio erbaut,
mit dünnen Weit gespannten Bogen auf Säulen mit der Inschrift:
Pius II. den Mitgliedern seines Geschlechtes, den Piccolomini.
Manches Hallenfragment in italienischenStadten mag eine solche
Loggia gewesen sein, die ihren Charakter eingebüsst hat.
g. 105.
der Nachblüthe.
Palalstbau
Aeussere.
Das
die
Seine definitivüe Ausbildung erhielt dei Ilalsistbail erst durch
Meister der Zeit von 1540 bis 1580, in einer Zeit der still-
Varchi III,
107,
2 Matteo
Villani,
V11,