Kap-
Composition
Die
des Palastbaues.
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Vidoni und- am Hause des Branconio d'Aquila (Rafael), am Pal.
Macoarani und Ciccialaorci (Giulio Romano), am Pal. Niccolini
(Jacopo Sansovino); meist Prälatenbauten. Die bedeutenden
Palastbauten der Päpste wirkten natürlich in manchen Punkten
auch auf den Styl der Privatpaläste ein.
Die
römischen
Fagadentypep.
Rom besitzt zunächst die edelsten Rusticafagaden mit Pilastern
an Palästen Bramantes (Ueber-Pal. Girand und die Cancelle-
ria 40, 56, 95; die vorbramantesken Facaden 41.) Den
geraden Gegensatz" hiezn bilden eine Anzahl Fa-
gaden mit consequenter Scheidung von Stein und armen-
Mauerwerk, an Welchen Sockel, Fenster, Thüren,
Simse und Ecken sammtlich aus Stein in kräf- fwr"
tigster plastischer Bildung (ä. 54) aus einer '
Mörtelflache vertreten, die Ordnungen von Pi- E
lastern und Halbsäulen aber wegbleiben. äigäiäiäf
Wenn man von einem römischen Palasttypus
sprechen will, soüist es am ehesten Fieser. Das T
rösste und ein ussreichste Beis ie Pa. Far- e
IgIGSG (Fig. 95), vom jiingern Antp Sangallo, be-
gonnen vor 1534. Früher: Pal. di Venezia
(Abb. auf S. 55) und Pal. Sora, mit Unrecht z; i
letzterer dem Braniante zugeschrieben. Als man
den Fenstern kräftige Einfassungen und selbst 5,37;
vertretende Säulen gab (ä. 51), konnte das Auge
die Pilasterorrlnungen sehr wohl entbehren. yig_g5_ 1m Fameso
Rafael dagegen, welcher die stärkste und i" M" (Hohl)
vielartigste plastische Ausdrucksweise vertritt,
fügt gern Halbsäulenordnungen, sogar verdoppelte, und Nischen
hinzu; Flächen werden als quadratische Mauerfelder eingerahmt.
Ohne solche Zuthaten, aber majestätisch kräftig: Pal. Pandolfini
in Florenz. Mit gedoppelten Halbsaulen im Obergeschoss über
einem Rusticaerdgeschoss: Pal. Vidoni-Caffarelli in Rom und
Pal. Uguccioni in Florenz (Fig. 96). Ein Inbegriff aller For-
men, die er nach den Gesetzen des Schönen in Eine Fagade
zusammenzudrängen sich getraute, ist das im Jahre 1667 zer-
störte, durch einen Kupferstich (sehr klein bei dlägincourt.
T. 57) bekannte Haus des Branconio d'Aquila, eines laäpst-
,lichen Camerlengo, sonst fälschlich als Rafaels eigenes Haus
,bezeichnet.1 Unten in fünf grossen Bogen mit dorischen Halb-
Säulen die Buden nebst den Fenstern eines kleinen Halbstock-
Vasari
Nota,
Raffaello.