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Buch.
Renaissance in Italien.
Architektur.
im Collegio Romano, von Ammanati; xdie schönsten des
XVII. Jahrhunderts die der Brera in Mailand und der
Universität zu Genua (Fig. 83), beides ehemals Jesuiten-
collegien. S
Eine stattliche Hallenfacade hat die apienza zu Neapel,
in der Mitte eine Loggia auf gekuppelten Säulen; an beiden
Seiten die Eingänge zwischen
kräftigen korinthischen Pila-
stern, das Ganze wirksam durch
{g Consolengesims und Balustrade
bekront. (Fig. 62.)
x _ g. 87.
' Bauten der geistlichen Bruder-
s c h a f t e n.
x Die Confraternitäten oder
Hi whißigiuim] E Scuole, gestiftet für zünftische
M f? ' {T Gemeinschaft, für Pflege der
Landsmannschaft in einer frem-
den Stadt, für gemeinsame men-
' schenfreundliche Thätigkeit oder
iuwßt-Y" für Zwecke der Andacht oft
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sehr "1e1ch durch regelmasslge
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41 ui willig-l "i. nisse, zeigten sich nicht nur
rlilmqwigigwiyyilg] in prächtigen Aufzügen son-
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E f dern auch 111 monumentaler Ge-
{it'll-ä l staltung ihrer Vereinsgebäude.
"i; Fim" Man bedurfte- irgend einen
lag... grossen Hauptraum zur Ver-
l j ä Sammlung, Berathung, Aufstel-
wl_ lung von Prozessionen u. s. w.;
"Xi I einen Altar in diesem Raum
Fig. 8]. Hof der Sapienza zu Rom. (Nohh) oder in einer angebauten Ca:
pelle eine Garderobe für
Gewänder und Gonfaloni (Fahnen), bei grösserem Reichthum
auch Schreibstuben, Cassenstuben u. s. w.
Unter den Kunstformen für diese Requisite sind zu nennen:
eine blosse Capelle, die zugleich als Versammlungsraum dient;
überschüssige Mittel z. B. auf eine edelprächtige Facade ver-
wendet an der Misericordia zu Arezzo, an der Confrat. di S.
Bernardino zu Perugia. 70, vgl. 51, Abbild. auf S. 72.)
Oder zwei. Oratorien übereinander in reicher Ausstattung; _s0
S. Bernardlno und S. Caterlna in Slena; daneben klelne