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Buch.
Renaissance in Italien.
Architektur.
bloss aus den NebenschiEen Licht erhält, die kirchliche Weihe, so
edel die Formen gebildet sein mögen: S. M. presso S. Celso zu
Mailand, angeblich von Bra-
mante, dem n. A. bloss die Vor-
halle, n. A. auch diesenicht ge-
hort. Auch Rafael mit seinem
Tonnengewölbe über dem Mittel-
schiif von S. Peter 66) würde
1 .j diesem Uebelstand nicht ent-
gangen sein; der jüngere Ant.
7' Sangallo kritisirte diess Schiff
s 1
I als lang, eng, hoch und überaus
j, li dunkel. 1 Auch würden Rafaels
Pfeiler, als Stützen eines so
i. hohen Tonnengewölbes, schon
. ziemlich tiefe Ooulissen gebildet,
hl In d: h._ kaum mehr einen Schräg-
1' i einblick 111 die Seitensclnße ge-
"UW stattet haben.
" S g I: Die glücklicheren Lösungen
Fig.6S. Servi zu Siena. (n) beginnen da, wo die Longitu-
dinalbewegung des Gewölbes (die
Aufgabe des Gothischen) im Wesentlichen aufgegeben wird, und
das Langhaus sich in lauter einzelne kuppelartige Räumegliedert.
Fig-
Servi zu Siena.
Querschnitt.
Das
und
majestätische Fragment des Domes von Pavia (Fig. 70
71), 1486 von Cristoforo Rocchi, ein heller lichter Hoch-
Vasari X,
im
Comment. zu v.
di Ant.
da
Sangallo.