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Die Compositionen
der Kirchen.
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ter, vielleicht unter dem Einüuss eines Pedanten, (ä. 57) S1 Fran-
cesco della Vigna. in Venedig, 1534. Ant. Sangallo d. J.: S. Spi-
rito in Rom. (ä. 73.) In Neapel ist diess die vorherrschende
Kirchenform der guten Zeit: Kirche Monte oliveto etc.; in
S. M. delle Grazie, von Desanctis um 1530, triumphbogenartige
Capelleneingänge. Die (Fassetten der Flachdeeke hier durch-
gängig durch grössere Felder mit Malereien auf Tuchflächen
verdrängt.
Gewölbekirchen.
Einschiffige
Einschiffige Gewölbekirchen mit Capellenreihen
Jahrhundert selten eine glückliche Ausbildung,
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Fig. 62. Padua. Carmiue.
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63. Padua. Curmine.
um die Mitte des XVI. Jahrhunderts zum vorherrschenden und
bald in der ganzen katholischen Welt gültigen Typus. Alles hing
hier von den Schicksalen des Gewölbes ab. Das reine Tonnen-
gewölbe; welches eigentlich nur dann schön ist, wenn es als
dunkler Durchgang zwischen zwei lichten Räumen wirkt (s. die
Halle in Rafaels Schule von Athen), bleibt entweder zu dunkel
oder es erhält ein fatales Unterlicht. Brunellescds Badia bei
Fiesole. mit Tonnengewölbe über Haupt- und Querschiif und