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Buch.
in Italien.
Renaissance
Architektur.
Bauanfang von 1483 angehören könnten. Von demselben Solari
der zierliche achteckige Hochbau bei Riva (Tessin), aussen un-
vollendet (Fig. 48 u. 49). (Girol. Genga: S. Giov. Battista in
Pesaro, von Vasari XI. p. 91, v. di Genga höchlich gerühmt,
ebenfalls Centralbau?) Galeazzo Alessi: S. M. di Carignano
zu Genua 1552, von hoher Raumsehönheit des Innern (Fig. 50
"u. 51); das Motiv von S. Peter in völlig freier und neuer An-
wendung.
Im V. Buch des Serlio dreizehn Idealpläne von Kirchen,
darunter eilf Centralbauten, meist weihelose Phantasieen seiner
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Fig. 45. Madonna di Cum-
pagna bei Verona.
Fig. 47.
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Fig. 46. Maqomla di
S. Maria. della Passione zu Mailand.
Reissfeder und seines Zirkels, profan und wunderlich, z. B. ein
Fünfeck und (zum ersten Mal?) ein Oval. Der Cylinder gering
oder ganz weggelassen, doch fast lauter Oberlicht, das Serlio
auch sonst, (z. B. L. III. fol. 50) hoch zu schätzen Wusste. Die
Kuppelhöhe kaum gleich dem Halbdurchmesser, wie fast überall
vor der wundervollen, mehr parabolischen S. Peterskuppel.
Serli0's Klage über die unfromme Zeit, um 1540 (ä. 10); er sel-
ber war andächtig. 1 Carnpanella, gegen Ende des Jahrhun-
derts, beschreibt in seiner Sonnenstadt einen prächtigen auf Säu-
len ruhenden Rundteinpel; der einzige Altar, mit Erd- und
Himmelsglobus, steht in der Mitte.
Der Barockstyl hielt nicht nur das griechische Kreuz, oft
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carteggiO H,
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