Volltext: Geschichte der Renaissance in Italien (Bd. 4)

Bramante und 
Rom. 
Peter in 
Mit dem Wechsel des Jahrhunderts offenbarte Bi-amante in 
Rom nicht nur eine Wandlung seines Styles (ä. 27, 49). sondern 
er that auch in der Anlage seiner Kirchen die grossen Schritte, 
deren Folgen sich bis in die späteste Zukunft der Kunst er- 
strecken werden. Vom Achteck geht er über zu der Kuppel mit 
Cylinder, über griechischem Kreuz" mit halbrunden Abschlüssen. 
Beim Achteck mit Nischen und Umgangen geräth die Kuppel 
bald sehr breit und ist da- 
bei unmöglich hoch in die  
Luft zu bringen. Schon die "     e  
Kuppel alle Grazie zu Mai- ll-lll ' 
land ruht thatsächlich auf _-f     ,Ä_Ä_1.4lhf    
vier Bogen.      
Madonna della Conso- "fkf , Iä  
lazione zu Todi (Fig. 37 7,7 lnf-I _  l 
u. 38).1 Ueber den vier   4;?   
Hauptbogen ein bedeutender   J i. " - r-i 
lichtbringender Cylinder und  l m),  
eiileachteCalottenkulapel mit  '  '   
Lanterna, auch die hier noch  . IX c   
pol-ygonen Kreuzarme mit  , . 2ÜTI3EFZ'I5{I':  
halbkuppelartiger Bedeck-   v-"v  Y; 
ung; das Innere die gross-        
artigsteWirkung durchHöhe,  l    
Einheit des Raumes und   i;  
Oberlicht; unten rings Ni-        
sehen für Altäre. Facaden  
bedarf diese Kirche keine. Fig. 39. Rom, Tempietto bei S. Pietro in Montnrio. 
Vgl. ä. 53. 
Der Tempietto bei S. Pietro in Montorio zu Rom (ä.  
samint der (nicht ausgeführten, aber bei dlAgincourt a. a. O. 
nach Serlio L. III. abgebildeten) Hofhalle (Fig. 39), alles in 
Rundformen; die Mauermassen durchgängig mit Nischen belebt, 
deren Einschneiden in die grössern cylindrischen Wandflächen 
dem B. gar keine Sorge machte. Vgl. Fig. 23 auf S. 76. 
Der Bau von S. Peter (ä. 8); Bramante entschied für eine 
Kuppel über einem griechischen Kreuz, dessen vier Ecken mit 
mächtigen Capellen und Thürmen ausgefüllt werden sollten. 
Serlic L. III. gibt von BYs Entwurf nur die Kuppel, statt des 
Grundplanes des Ganzen dagegen die veränderten Plane RafaePs 
archit., T. 58. 
d. Baukunst. IV. 
1 DUXgincourt, 
Kugler, Gesch.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.