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Buch.
Erstes
Architectur.
Alltägliche keine Vorschrift enthielt, wohl aber vor Verwilderung der
Einzelformen warnte.
Ein verspätetes Bedauern, dass nicht auch für die Malerei ein solches
antikes Regelbuch erhalten geblieben, bei Armenini, de" veri precetti della
pittura, p. 22.
Kapitel.
Die
Theoretiker.
Leon
g, so.
Battista
Alberti.
Da. nach einem allgemeinen Gesetz jener Zeiten die Bildung der
Kunst vorangeht (ä. 24), so befremdet es nicht, wenn ihre Botin, die
literarische Darstellung, auch schon an der Wiege der neugeborenen
Architectur zu ünden ist. Schon erhebt sie sich von der Beobachtung
zur Regel und zur Theorie bei dem grossen Leon Battista Alberti.
Vgl. ä. 24 und: Cultur d. Renaiss., III. Aufl. S. 168. Auf jene Jugendschrift
über die Malerei folgte sein Hauptwerk über das Bauwesen. Die noch
eigenhändig vorhandene ilaI. Bearbeitung, arte edificatoria (in den opere
volgari di L. B. Alberti, ed. Bonucci, Tom. IV) reicht bis ins III. Buch,
und so weit glaube ich diese citiren zu müssen; von da an aber den
ebenfalls von ihm. redigirten latein. Text de re aediticatoria; das fertige
Werk überreichte er 1452 dem Papst Nicolaus V. Vgl. Vasari IV, p. 54
Nota. Die italien. Ausgaben seit dem XVI. Jahrh. sind Uebersetzungen
Späterer.
Die betreffenden Hauptstellen: arte editicatoria p. 229, 238, 240 (im
I. Buche) und de re aedificatoria, L. VI, cap. 2 und 5, L. IX, e. 3 und 5.
Die gothische Baukunst war lauter Rhythmus der Bewegung, die
der Renaissance ist Rhythmus der Massen; dort sprach sich der Kunst-
gehalt im Organismus aus, hier liegt er wesentlich in den geometrischen
und kubischen Verhältnissen. Alberti beruft sich daher nicht auf Trieb-
kräfte die im Einzelnen ausgedrückt sein müssten, sondern auf das
Bild welches der Bau gewährt und auf das Auge das dieses Bild he-
trachtet und geniesgt,