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Zweites Buch.
Decoration.
Decken fast oder ganz farblos und werden eine Hauptaufgabe der
Decoration in Holz; daneben aber beginnt schon das Ausfüllen der
Deckenfelder mit eigentlichen Gemälden. Die Wirkung ist überall
auf farbige, in den Palästen auf teppichbedeckte Wände berechnet.
Palchi des XV. Jahrh.
mehr in regelmässigen Gas-
gäf-Ä. setten: in S. Marco zu Rom,
l Thxk (s:
' old weiss und blau viel-
444. x, g ß i
'72 leicht von Giuliano da Majano,
" zsfiil qmfigexgc. die vergoldeten Decken im
im
(alten) Vatican machte;
"nimm""ummmlllllligig dann im Pal. vecchio zu Flo-
renz die Decken der Sala
dell" Udienza und der Sala
deüGigli, letztere mit sechs-
eckigen Cassetten, beide von
Meistern aus der Familie
lt? 2 xi"
agile. Tasso; Vasari V, p. 134,
Nota, v. di Bened. da Majano;
I"! vgl p 137 (Von den-
jenigen des Michelozzo, Va-
sari III, p. 275 scheint nichts
.423: mehr erhalten; ebenso hat
die gewiss wichtige Decke
des grossen Saales daselbst,
H? ,V.M,Ix,i vom Jahi 1497, Vasari IX,
f wffiy p. 224, Nota, v. di Baccio
j! ; (TYAgHOIO, Später derjenigen
v des Vasari selber weichen
müssen. Die hohen Rech-
_llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllli
Fig. 199. Harfe ausilen Ufüzien zu Florenz. (I-Ierdtle.) diesem Palast 5_ Gaye, Gar.
teggio, I, p. 252, In
Venedig an einigen prächtigen Decken des XV. Jahrh. im Dogenpalast
und in der Academie verschwindet die Gassette vor der Rosette, die Ein-
fassung vor dem Inhalt; letzterer als Blume, Schild u. dgl. aus Holz oder
Stucco, meist gold und blau; auch ein ganz vergoldeter mit Cherubim.
Die Decken in den reichern Privatwohnungen zu Venedig, laut Coinines
VII, 15 wenigstens in zwei Zimmern in der Regel vergoldet, vgl. ä. 156;
Armenini (de? veri precetti della pittura, p. 158) höhnt später über das
viele feurige Roth, das man ausser der Vergoldung daran bemerke und