Kapitel.
Stein.
Sculptur in
Decorative
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Endlich die Weihbecken, die freiste Phantasieaufgabe der Decoration
und frühe und mit Genialität als solche aufgefasst in den Becken von
Siena und Orvieto ä. 130, 135 (Fig. 179) wo das Hauptmotiv aller
antiken Decoration, der Dreifuss, schön und eigenthürnlich Wieder belebt
auftritt; andere mit rund oder polygon gebildeter Stütze, oft von
grossem Werthe namentlich
in den toscanischen Kirchen, fäj_ Ff;
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Der marniorne Gande- a
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re aedific. L. VII, c. 13) "
theoretisch und noch dazu M"
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irrig, namlich aus Vasen n,
construirt, scheint nur als
flüchtiger Dachzierrath vo1'-
zukommen; ausserdem we-
nigstens einmal (E. 51) mit 1,-
höchstem Prachtgeschmack y?"
als Fensterstütze; ferner
(g. 136) als Prachtgestalt
Vorgesetzter Säulen an Kir-
chenportalen Noch die
gothische Zeit hatte die
Osterkerzensäule in Marmor
Gebildet; jetzt wird diese "Fälle
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Bei den Kaminen liegt _X
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spielend phantastischen Ge- xi:
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samintcomposition (altere
Geinacher desDogenpalastes [M
inVenediggFig.180),ba1dauf ß "f
dem Schönen Einklang des Fig. 179. Weihbecken im Dom zu)Orviet0- (Bald-WEG!
Friesreliefs und der Stützen nach Phomb
(mehrere im Pal. von Urbino ;
dann Pal. Gondi in Florenz, Kamin des Giul. Sangallo; Pal. Roselli,
Kamin des Rovezzano; Pal. Massimi in Rom, Kamin des Peruzzi?).
Prachtyolle grosse Kamine im Pal. Doria zu Genua. Serlids Kamine
(L. IV) sind schon ziemlich barock und von französischem Einfluss ab-
hängig.
Die Kaniinaufsätze, in der französischen Renaissance und dann zur