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Zweites Buch.
Decoration.
(der reich und kleinlich incrustirte Lettner in S. Lorenzo zu Florenz kann
kaum von Brunellesco sein;) die eine Steinbank der Loggia de" Nobili
zu Siena, ä. 135.
Die Kanzeln, jetzt in der Regel nicht mehr auf mehrern Säulen
ruhend, sondern auf Einer Stütze, oder hängend an einem Pfeiler oder an
einer Wand der Kirche, werden bisweilen zu einer Prachterscheinung höchsten
Ranges. Einfach und schön Brunellescds Lesekanzel im Refectorium der
Mumm", mm _V Badia bei Fiesole; das
Höchste die Kanzel in S.
Crocc zu Florenz, von Bene-
.71; i, detto da Majano, mit den
F" berühmten Reliefs (5. 135,
w, h i! ir Fig. 160); beträchtlich
ä geringer diejenige in S. M.
i
zero; noch recht schön
ii, {n i ä 1 i? Fhwlff diejenige im Dom zu Lucca,
g" l; l W von Matteo Givitali 1498.
l ll ti" Donatelllfs elierne Kanzeln
in S. Lorenzo. sind. wes ent-
illlllgeexg h-ljßr! - Ä lichum derReliefswillen da.)
eillllmh " W11- 'I
Aussenkanzeln, gegen
y). IRR." w- im w" es lt" ii ein I
" m, M div die Plätze vor den Kirchen:
wir "im" am Dom von Prato, mit
kill uiglidilix-Wl energischer Decoration und
um zffaii D0natell0's Reliefs; die
lll H" iliiiii, beiden am Dom von Spoleto
i'll 1' all! Pfi i: Lind Zwar an der angeb-
l, hi lich bramantesken Vorhalle
elylilüi m. 2111),: d (ä. 70); diejenige am
fll i, ä Dom von Perugia 1439, auf
l i; i liiä illlliti lt" Welcher schon 1441 s. Der-
Fig. 178. Kanzel am Dom zu Perugia. nardlno predlgtei Grazlamr
archiv. stor. XVI, I, p, 442
(F ig. 178). Die Predigten, für welche solche Kanzeln überhaupt dienten,
s. Gult. d. Renaiss, S. 467, Ff. Dieselben haben Deckel oder Schatten-
dächerfdie des Innern dagegen nicht.
Die Brunnen der Sacristeien und Refectorien, deren Wasser nicht
Sprang, sondern nur durch Drehen eines Hahnes herausfloss, stellen meist
nur verzierte Nischen vor; der dem Brunellesco zugeschriebene in S. Lo-
renzo; das Meisterwerk der Robbia in S. M. novella (ä. 135); andere
in der Certosa bei Florenz, in der Badia bei Fiesole (Brunellesco?) im
Palast von Urbino, u. a. a. O.