Kapitel.
Decorative Sculptur
Stein.
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etwa 80 ügurenreichen Historien in kleinern Abtheilungens. Bald folgen
dann die riesigen Jesuitenaltäre mit mehrern Bildern über einander.
Freigruppen auf Altären, ohne alle weitere Einfassung: Vasari X,
p. 330 bis 339, v. di Bandinelli, dessen Gruppen im Dom, in S. Große-
und in der Annunziata zu Florenz. Die Gruppen Andrea Sansovinds
(in S. Agostino zu Rom) und Michelangelds (in S. Peter) haben ihre
ursprüngliche Umgebung nicht mehr.
Die Mensa des Altares ist in der guten Zeit entweder einfach ver-
ziert oder wesentlich der Sculptur überlassen; Bronzewerke Donatellds
im Santo zu Padua, Ghibertfs Arca des h. Zenobius im Dom zu Florenz
Capellenschranke aus S.
Petronio zu Bologna.
als Altartisch; marmorne
zählenden Reliefs.
Mensa
Gregorio
ROm 2
Alles
mit
Lettner,
Kanzeln,
ä. 146.
Weihbecken,
Kamine
etc.
Ausser Gräbern und Altären wurden Altarschranken, Lettner,
Pnlte, Kanzeln, Saeristeibrunnen, Weihbecken und in weltlichen Ge-
bäuden die Kamine von der decorativen Kunst womöglich in weissem
Marmor behandelt. In manchen dieser Werke scheint die Schönste
denkbare Darstellung der Aufgabe erreicht.
Der herrliche Gesanglettner der sixtinischen Capelle im Vatican (Fig. 176);
mehrere Gapellenschranken (Fig. 177) in S. Petronio zu Bologna;
Burckhardt, Italien. Renaissance. Zweite Aufl. 19