Volltext: Geschichte der Renaissance in Italien (Bd. 1)

Kapitel. 
Decorative 
Sculptur 
Stein. 
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Genua nimmt im XV. Jahrh. wesentlich am oberitalienischen Styl 
Theil; das Beste eine Anzahl Thüreinfassungen, worunter die prachtvolle 
von einer Kirche entlehnte in einem Hause auf Piazza Fossatello. Im 
XVI. Jahrh. die Arbeiten des Montorsoli und mehr classicistisch: der 
"Fabernakel der Johannescapelle im Dom (ä. 80), von Giac. della Porta 1532. 
In Venedig war die Incrustation (Q. 42, 43) eine Rivalin der Deco- 
ration; letztere ist wesentlich auf möglichst reiche Ausfüllung der Pilaster, 
Friese, Fenstereinfassungen an Gebäuden beschränkt (S. M. de' Miracoli, 
aussen und innen; Scuola di S. Marco, hintere Theile des Dogenpalastes), 
Schule der Robbia; Relief im Museo nazionale (Bargello) zu Florenz. 
(Herdtle) 
während die Altäre und Grabmäler nur mässigen Gebrauch davon machen 
und vom Anfang des XVI. Jahrh. an fast gänzlich darauf verzichten, um 
sich rein in plastischen und architectonischen Formen zu bewegen. S0 
ist hier durchschnittlich die Architectur decorativer und die Decoration 
architectonischer als anderswo. Doch bleiben ausser einigen phantastisch 
reichen Kaminen im Dogenpalast (s. unten) die Arbeiten des Alessandro Leo- 
pardo Wahre Wunder des von den herrschenden Manieren unbeirrten Schön- 
heitssinnes: die Basis der Reiterstatue des Colleoni 1495, das Grabmal 
des Dogen Vendramin in S. Giovanni e Paolo etc. (s. unten ä. 141).  
In der Arabeske hat alles sich schlängelnde Rankenwerk eine ungemein 
Burekhardt, Italien. Renaissance. Zweite Auii. 17
	        
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