118.
Villen
der
Frührenaissance.
gen
Wie zeitlich,
Erbauern von
so werden auch im Styl die Florßlltirlßl"
Villen vorangegangen sein.
allen
übri-
Die freiwilligen Demolitionen von 1529 vor der spanischen Belagerung
haben in Weitem Umkreis das Beste zernichtet. Vielleicht ergeben die
baulichen Hintergründe der Fresken des Benozzo Gozzoli (Campo santo
zu Pisa) einige ergänzende Ideen, hie und da auch die Intarsien der Chor-
stühle, welche so viele Ansichten von Phantasiegebäuden enthalten.
Das YVenige aus dem XV. Jahrh. noch Vorhandene mehr oder weniger
umgebaut; Villa Michelozzi oder Bellosguardo hat noch die untere Halle
und den Thurm; über andere Bauten Michelozzds, Villa Mozzi, Villa
Ricasoli zu Fiesole, sowie über die mediceischen Villen Cafaggiulo (noch
schlossartig), Trebbio und Careggi, vgl. Vasari III, p. 280, Note, v. di
Michelozzo, und XI, p. 60, v. di Puntormo. Villa Mozzi, an steilem Ab-
hang, enthielt unten die Oeconomieräume, oben die Säle, Wohngemächer
und besondere Räume für Bücher und Musik.
In grösserm und freierm Styl, für Lorenzo magnitico: Poggio a Ca-
jano, von Giuliano da Sangallo, mit einem grossen Saal, dessen Tonnen-
gewölbe erst dann gestattet wurde als der Architect in seinem eigenen
Hause zu Florenz ein ähnliches errichtet hatte. Vasari VII, p. 212. V. di
Giul. Sangallo.
Nach 1481, für Alfonso, Kronprinzen von Neapel, baute Giuliano da
lIIajano das einfach schöne Poggio reale, Vasari IV, p. 3, v. di Giul. da
Majano, und p. 12, Comment, welches besonders auch durch die Vexir-
Wasser im Hof berühmt war; jetzt von der Erde verschwunden und nur
noch durch die flüchtige Abbildung bei Serlio, L. III, p. 121 bekannt,
wo Durchschnitt und Grundriss nicht ganz stimmen und die Aussenhallen
hinzugedichtet sind. Das Gebäude bestand bloss aus zwei Stockwerken
von Hallen um einen quadratischen Hof, und aus 24 kleinen Zimmern,
welche an den Ecken, je 3 oben und 3 unten, angebracht waren; ein
sehr durchsichtiges, auf Schatten und Zugluft berechnetes Ganzes.
Von Villen nichtflorentinischer Baumeister
nenden XVI. Jahrh. ist das Meiste ufltergegangen
des XV. und begin-
oder schwer entstellt.
Die Magliana bei Rom, schon unter Sixtus IV. vorhanden, von Inno-
cenz VIII. umgebaut und ausgeschmückt, Infessura, bei Eccard, scriptores II,
C01. 1948, 2007, 2010. Es war das gewöhnliche Ziel der Landpartien
des lnnocenz. Derselbe liess Belvedere am Vatican als einen Erholungs-
ort mit Aufwand von 60,000 Ducaten bauen (ib. G01. 2007), wovon noch