Volltext: Geschichte der Renaissance in Italien (Bd. 1)

204 
Buch, 
Erstes 
Architectur. 
XII. 
Kapitel. 
Spitäler, 
Festungsbauten 
und 
Brücken. 
107. 
Spitäler, 
Gasthöfe 
und Vergnügensbauten. 
Spitäler und andere Bauten öffentlicher Mildthätigkeit, welches 
auch ihre innere Einrichtung sei, öffnen sich nach aussen in einer 
grossen Halle, als Sinnbild des einladenden Empfanges und als Warte- 
ort, mit einem geschlossenen Oberbau. 
 Alberti de re aedific. L. V, e, 8 gibt 
  nur die Luriständlichen Requisite, aber nicht 
  die Kunstform der Spitäler. 
  ä-iliüii IM Fiii f ä lii Brunellescds schöne Halle der Inn  
am, . ocenti 
 in Florenz, welche auch die Kirche des Fin- 
äeflliiiiilrlil   ililäßil delhauses verdeckt. 
EEl gl; II   Seine Spitalhalle auf Piazza S. Maria 
i-Ej   {lt   novella. 
 i  Ospedale del Ceppo zu Pistoja, mit dem 
Fls- 136- Oßiledalß zu Pistvjß- (Nßhh) Friese farbiger Reliefs über der Halle (Fig. 136). 
   horticus der Putte di Baracano zu Bologna. 
Bei den Badern von Viterbp liess Nicolaus V. {1447-1455) mehrere 
Curgebaude auffuliren, von bfUTSIIIChGTK Bequemlichkeit und Schönheit 
Vitaeläaparum, bei Murat. III, II, Col. 929. Von der Form wird nichts 
geme et.  
' Sehr bedeutend und noch in grossen Partien-erhalten: das Hospital 
S. Spirito zu- Rom, der Iilauptbau aus der Zeit Sixtus IV., mit ehemals 
offener, erst in neuern Zeitenugeschlossener Fassadenhalle; Kuppel in der 
Mitte der zwei langen Hauptsale; zwei von den vier Höfen ursprünglich. 
Ospedale rnaggiore zu Mailand hat eine geschlossene, freilich neeh 
Nordwesten gelegene Prachtfassade, ä. 44. Innen nur die Nebenhöfe au; 
der berühmte Haupthof erst von Richini. 
Einzelne Gasthöfe und Wirthshäuser 
begeisterte Erwähnung zu veranlassen. 
wareh 
schön 
genug 2 
UIIl 
Der Gasthof zum Ochsen in Padua (um 1450) mit Hof, Sälen, zähl- 
losen Kammern und Ställen für 200 Pferde, vollkommen ßvherrenmässigm 
Savonarola, bei Murat. XXIV, C01. 1175.
	        
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