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Buch,
Erstes
Architectur.
XII.
Kapitel.
Spitäler,
Festungsbauten
und
Brücken.
107.
Spitäler,
Gasthöfe
und Vergnügensbauten.
Spitäler und andere Bauten öffentlicher Mildthätigkeit, welches
auch ihre innere Einrichtung sei, öffnen sich nach aussen in einer
grossen Halle, als Sinnbild des einladenden Empfanges und als Warte-
ort, mit einem geschlossenen Oberbau.
Alberti de re aedific. L. V, e, 8 gibt
nur die Luriständlichen Requisite, aber nicht
die Kunstform der Spitäler.
ä-iliüii IM Fiii f ä lii Brunellescds schöne Halle der Inn
am, . ocenti
in Florenz, welche auch die Kirche des Fin-
äeflliiiiilrlil ililäßil delhauses verdeckt.
EEl gl; II Seine Spitalhalle auf Piazza S. Maria
i-Ej {lt novella.
i Ospedale del Ceppo zu Pistoja, mit dem
Fls- 136- Oßiledalß zu Pistvjß- (Nßhh) Friese farbiger Reliefs über der Halle (Fig. 136).
horticus der Putte di Baracano zu Bologna.
Bei den Badern von Viterbp liess Nicolaus V. {1447-1455) mehrere
Curgebaude auffuliren, von bfUTSIIIChGTK Bequemlichkeit und Schönheit
Vitaeläaparum, bei Murat. III, II, Col. 929. Von der Form wird nichts
geme et.
' Sehr bedeutend und noch in grossen Partien-erhalten: das Hospital
S. Spirito zu- Rom, der Iilauptbau aus der Zeit Sixtus IV., mit ehemals
offener, erst in neuern Zeitenugeschlossener Fassadenhalle; Kuppel in der
Mitte der zwei langen Hauptsale; zwei von den vier Höfen ursprünglich.
Ospedale rnaggiore zu Mailand hat eine geschlossene, freilich neeh
Nordwesten gelegene Prachtfassade, ä. 44. Innen nur die Nebenhöfe au;
der berühmte Haupthof erst von Richini.
Einzelne Gasthöfe und Wirthshäuser
begeisterte Erwähnung zu veranlassen.
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schön
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Der Gasthof zum Ochsen in Padua (um 1450) mit Hof, Sälen, zähl-
losen Kammern und Ställen für 200 Pferde, vollkommen ßvherrenmässigm
Savonarola, bei Murat. XXIV, C01. 1175.