Kapitel.
Composition
Die
des Palastbaues.
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sein schönster Hof ehemals der in Pal. Sauli zu Genua (Fig. 135); das
Motiv 5. 35.
Geistvoll angeordnete Säulenhöfe namentlich auch in Bologna (ä. 93;
aus dieser spätern Zeit u. a. Pal. Zucchini), in Florenz (Pal. non
finito); in Genua: die meisten Paläste des sinkenden XVI. Jahrlm,
vorzugsweise mit gekuppelten Säulen an Höfen und Treppen.
Von Pfeilerhöfen der Paläste ist viel weniger Gutes zu sagen; der
colossale Hof des Pal. Pitti in Florenz mit seiner Rusticahalle in 3 Stock-
werken, von Aminanati, reicht als Kunstwerk bei Weitem nicht an Pelle-
grinfs erzbischöflichen Palast in Mailand.
Mit der Zeit aber werden die Höfe gleichgültiger behandelt und der
Ehemaliger Hof von Pal.
Sauli in Genua.
Aufwand überhaupt mehr auf grosse
lerische Durchbildung gewandt.
Dimensionen
als
auf
feinere
k ünst-
Die Oorridore, jetzt hoch, weit und durchgängig gewölbt, be-
haupten ihre meist einfachen Pilasterordnungen. Im Innern bleibt
wesentlich die frühere Disposition herrschend, nur dem grössern Mass-
stab angepasst.
Einige Veränderung brachte der Hoch- und Weitbau des Vestibuls
mit sich. Von den neuen Räumen ist nur etwa die ßGaleriax zu er-
wähnen, ein langer und verhältnissmässig schmaler Saal, nach Scamozzfs
Aussage aus dem Norden importirt.