K apitel.
Die
Gomposition
der Kirchen.
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setzt mit derjenigen Kuppelanlage, Welche oben (ä. 67) als die des Gentral-
baues der Barockzeit geschildert worden ist. Die Kreuzarme treten im
Grundriss kaum oder gar nicht über die Capellen des Hauptschiffs vor.
Der entscheidende Bau als Vorbild für grössere Kirchen: il Gesü in
Rom, von Vignola.
Für kleinere Kirchen: S. Maria de' Monti (Fig. 79 u. 80, vgl. 67),
von Giac. della Porta, mit besonders schön stucchirtem Tonnengewölbe.
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Fig. 76.
S. Maurizio (monastero maggiore) zu Mailand.
(Lasius)
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Die Einschnitte der Fenster bilden auf der (zylindrischen Fläche des
Gewölbes sog. Ohren. Auch die Halbkuppel des Chores erhält jetzt gerne
Fenster. Sämmtliehe Gewölbe jetzt nur noch selten rein construirt und
gleichartig cassettirt, vielmehr einer freiern Construction und Deeoration
anheimgegeben.
(Palladids Redentore zu Venedig, ohne Gewölbedecoration.)
Daneben dauern auch in einzelnen einschiftigen Kirchen die Reihen
von kuppelichlen Gewölben fort; S. Fedele zu Mailand, von Pellegrini",
und dessen genaue Nachahmung: das LangllauS VOD S. Gaudenzio zu
Novara.