Volltext: Geschichte der Renaissance in Italien (Bd. 1)

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Erstes Buch. 
Architectur. 
An S. M. novella in Florenz (Fig. 63) incrustirte A. über dem mittel- 
alterlichen Erdgeschoss den obern Theil der Fassade und gab das erste 
Beispiel der vielleicht nur im Styl der Incrustation erlaubten Seitenvoluten. 
Unten ist die schöne Einfassung der Haupt- 
 thüre (vgl. ä. 48) von ihm. 
 Eine Vorschrift, welcher A. selber nie 
 nachgelebt hat: de re aedif. L. VII, c. 4, 
älxpgö" W F; wof eri einen fror der ganzen Fjronte hin 
  ä    lau en en Porticus mit einem grossern und 
  i   f; Q  äcliici;  irgendwie auszuzeichnenden mittlern Inter- 
         vall verlangt. 
  12kg; l s. 70. 
Eiglitä ätis  w  An d e r e F a s S a d e n d e r F r ü h- 
 I- e n a i s a. n c e_ 
Fig- 62. S. Andrea zu Manna Die Gesammtbehandlung dieser 
Fassaden des XV. Jahrh. hat meist. 
etwas Zaghaftes und Spielendes, da. man sich noch auf den vermeint- 
Jichen absoluten Werth der antiken Einzelformen verliess und sie 
noch nicht auf die Wirkung 
 hin gestaltete und combinirte. 
m Die kleinsten sind in der 
agil.  Regel die besten. 
   Bisweilen hilft der Stoff 
X1    und das schöne Detail. In Rom 
'  hat der ernste Travertin immer 
lila    ffrdeälßagßi; PinFemgb S. {f- 
35:   r e popo o,  gostino erüc  
   tigt durch Hässlichkeit der Vo- 
  Jljäiälm     luten, die auch Pintellfs gering- 
lili 1  sten Bau, die Gathedrale von 
  Turin, verunzieren). 
Fig.  s. M. Novelle zu  Piemäleußlljsjjtij) djjfzf: ggf 
rentiner Bernardo di Lorenzo  
einem Langhaus von 3 gleich hohen Schiffen entsprechend, in sehr 
mässigen Formen kräftig gegliedert; hier zum erstenmal gehen durch den 
Giebel zwei Pilaster hindurch, welche eine Fortsetzung der untern Wand- 
pilaster sind. 
In Venedig geben Incrustation und verzierte Friese und Pilaster immer
	        
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