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Erstes
Buch.
Architectur,
seiner letzten Jahre mit Vorliebe
Kunstgenossen mit sich gezogen.
gebraucht
und
die
grössten
seiner
Die dorische Pilasterordntlng am Erdgeschoss von Alberti's Pal. Ruc-
cellai zu Florenz, seit 1460, 5. 40.
Giuliano und der ältere Antonio Sangallo, welchen Vasari VII, p. 228
besondere Verdienste um die dorische Ordnung zuschreibt, mögen bei
- ihren Festungsbauten sich
damit befreundet haben.
i: Antonios Kirche zu Monte-
; pulciano aber, mit sehr ei-
genthümlicher Behandlung
des Dorischen, ist erst 1518
begonnen, ibid. p. 226, Nota.
Bramante: die dori-
schen Pilaster des Erdge-
schosses in1 grossen vati-
canischen Hauptbau (seit
W t tt m
in ib die beiden unterm
iiätiltllltttltltllmillllllllllltillllltll_ Säulmordnungen. um den
E Hof der Gancelleria (S. 97);
darüber ein geschlossenes
in i; füllt; Illlhlylltlltilp 13;, Obergeschoss mit eorinthi-
äli" l schen Pilastern;
i?) der runde Tempietto
H l bei S. Pietro in Montorio
a. (ä. 66), der eleganteste Zier-
lrinrlämti: hau ohne ein Laub von
Vegetation, die Rosetten in
i den Cassetten des Umgangs
t ausgenommen (Fig. 27);
Fig. 27. Rom. Tempietto bei S. Pietro in Montorio. zu rliäldi ögämiäilliizloälii
vier mächtigen Hauptpfeiler
unter der Kuppel als dorische Pilaster gestaltet, alsAusdruck der Stärke,
Wahrscheinlich aber noch mehr, weil Bramante zuerst die Unschön-
heit corinthischer Pilastercapitäle des betreffenden grossen Massstabes
fühlte. (Man vergleiche S. Giusiina in Padlla, S. M. di Carignano in
Genua, ja schon das Pantheon; die grosse Blätteygäche durchlöchert
gleichsam jede Gomposition.) Oder ahnte er sogar, dass bei einer gewissen
Grösse jede ursprüngliche Verpflichtung des Pilasters auf bestimmte "Ord-
nungen erlischt? war er auf dem Wege zu einer ächten und zwar" auf