Erstes Buch.
Architectur.
dem kenntlichen Einfluss der Altartabernakel im Innern des Pantheon
wird das Fenster zu einer ernsten, mächtigen Erscheinung; die Pfosten
erhalten regelmässig Pilaster oder Halbsäulen, ja vortretende Säulen; jetzt
erst wird auch die Fensterbank ausgebildet; in den Fensterfriesen be-
haupten sich die (schon früher vorgekoinmenen) Inschriften.
An den Thürpfosten der Kirchen sowohl als der Paläste weicht die
reiche Decoratidn einer Ausdrucksweise, welche auf das Einfach-Mächtige
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Bartolini zu Florenz.
gerichtet ist; statt der Zierrathen sind jetzt die Profile das Sprechende;
häutlg vertretende Säulen oder Halbsäulen namentlich dorischer Ordnung;
als classisch geltende Beispiele: Vasari VIII, p. 171, v, di A_ Sansovino;
V. PGFUZZI; IX, V, FI-a Gigconda (Dem
angeblichen Entwurf Bramantds für die Pforte seiner Cancellaria, bei
Letarouilly III, Tab. 351, kann ich nicht recht trauen.)
Sodann wird jetzt der Giebel nicht mehr den geistlichen Gebäuden
vorbehalten, sondern auch auf Fenstern und Thüren der Paläste ange-
bracht. Als Baccio d'Agn0l0 diess an Pal. Bartolini in Florenz (Fig. 26)