Volltext: Geschichte der Malerei in Italien vom Wiederaufleben der Kunst bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Dritter Band)

Dritter 
Zeitraum." 
Nach 
kurzem Verfall ermannt sich die Malerei 
durch lwaggi und einige räusheinlische. 
wieder 
Jede Schule, fühme sie sich auch eines noch so grossen Stif- 
ters, CfSChWüOlltl allmülicla und muss von Zeit zu Zeit wieder 
gehoben werden. Die in Castellws Hand gerathene genue- 
ser sah ihren Verfall gegen Ende des sechzehnten Jahrhunderts, 
und kurz darauf ihre Erhebung durch die Rückkehr Paggies 
und den Zusammenfluss einiger Auswärtigen, die sich lange da- 
selhst aufhielten. Zur Verbesserung trug Sofonisba An- 
gussola bei, welche in ihrem Hause mit Künstlern gebilde- 
ten Verkehr unterhielt, wie Gentileschi, Ronealli, Pro- 
caccini, die dort an mehrern Orten. arbeiteten. Auch der 
Pisaner Aurelio Lomi ward hingezogen, lehrte in Genua. 
und hinterliess in S. Francesco diCastellette, in der Nunziata 
del Guastato und. anderivürts köstliche Altarbilder. So darf 
ebenfalls sein Schüler, Simon Balli, nicht übergangen wer- 
den, der in seiner Vaterstadt; Florenz unbekannt war, aber durch 
seinen dein des Andrea d el Sarto sehr ähnelnden Styl gleich 
merkivürrlig ist, wie durch kleine, für Cabinets höchst angemes- 
sene Bilder auf Kupfer. Antonio Antoniano aus Urbino 
kam dahin, wenn wir Soprani glauben  um das von sei- 
neln Meister Baroccio für den Dom gemalte schöne Bild zu 
überbringen; er selbst malte für die Themaskirehc das Bild des 
Kirchenheiligen, noch ein anderes Altarbild, und wenn ich 
nicht irre, Einiges für Privatleute, (las man jetzt für Baroc- 
cio"s Arbeitßrhült; so gut ahmte er ihn nach! Von Siena 
l) lm {Vörterhuche der urbiner Künstler wird das Duseyn dieses 
Malers für Fabel erklärt und behauptet, man müsse, dafür bei S0- 
prani Antonio "Viviuni setzen, der wirklich in (Eenua war. 
Ein grosses Gewicht bekommt die Xieiimulhung dadurch, dass man in 
llrbinu keine Familie Antuniani, erwähnt linder, und, setze ich 
hinzu, kein anderes Werk dieses Antonio, als das von Soprani 
und seinen Naclisprechen: genannte. tVie wüü es nun aber mög- 
lich, dass der, welcher in Genua schon als lvleistel" in der Kunst 
auftrat, nicht in llrhino oder der Umgebung auch nur eine Spur, 
oder ein Zeichen seines Pinßels hinterlassen hätte! L.
	        
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