Fünftes
Buch:
e
genueser
Schule.
Erster
Zeitraum!
Die
Alten.
Zuletzt unter den altitalisehen Schulen,- nieht dem Verdienste
nach, worin sie wol mit vielen andern Schritt hält, sondern
nach der Zeit, wo sie blühte, setze ich die genueser Schule.
Dunkel und langsam war in Ligurien der Anfang der Malerei,
glänzend und reissend ihr Fortschritt. In Genua, Savnna und
sonst sind Gemälde vorhanden von unbekannten Meistern, deren
eins über einem Thore Savonas durch die Jahrangabe llOl
merkwürdig ist. Der Erste, den man durch ein noch übrig-
gebliebenes Werk kennt, ist ein Franciscus de Oberto,
Ivie er unter einer Maria zwischen zwei Engeln in S. Dome-
nieo zu Genua sich unterzeichnet, einem Bilde von l3Ö8,'wel-
ches nichts von Giotto hat. Es lässt sich nicht mit siegen-
llßl" Gewissheit behaupten, dass er ein Landeseingeborener sei,
Wie der Mönch von Jeres, und Niccolb da Voltri, die
geschichtlich, nicht durch iibriggebliebcne Werke, bekannt sind.
Der Mönch von den Goldinseln, oder Jeres, oder Stecadi, wo
PI sich lange aufhielt, ward uns von keinem Alten mit Namen
l) Die ausführliche Lehensbeschreibung dieses "Mannes in Vite (im
Pfzluri; scullori 0d rzrcluflelti gennvesi da" Raffezclln Soprzzui,
Patrfzin gnnovnse. Secrmrla edfzimza riverlula, rlccrescfuta, er! ar-l-
Ticnlzila rli 1mm du Carlo Giizseppe Ratti in Genom: l7ii8. Tomo l.
P- 16. Er ging wenignzens nicht sogleich nach der Insel dileres,
ßündern nach der Insel Lerino, welche dem kleinen llieerbusen von
Cügml gegenüber liegt, wo er illönclu ward, und mag erst später nach
{m'a-Q gegangen seyn und die Benennung: der Mönch von der Gold.
Insel bekommen haben. Er soll um das Jahr 1346 in Genua geho-
ren und aus der edeln Familie der Cibb enlsprossen seyn. Q.