Volltext: Geschichte der Malerei in Italien vom Wiederaufleben der Kunst bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Dritter Band)

Pasinelli. 
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Die clement. Akademie. 
15.5 
graro, Barussi schmückte er mit Rüstgemiilden. Man Schützt 
auch die Bildnisse seiner Tochter, Eleonore, die beständig 
Aufträge von jenen Familien hatte. 
Gio. Batista Grati und Cesare Mazzoni blieben 
in Bologna und als Mitglieder der clementiaiischen Akademie 
fanden sie ihren Lebensbeschreiber in Zanotti. Nach ihrem 
Tode konnte Crespi freier über sie schreiben. Er lobt an 
dem Ersten die Genauigkeit und bedauert sein Talent; den 
Zweiten nennt er empfehlungswerth, und sagt, er sei lange in 
Faenza, Turin, Rom und Bologna selbst beschäftigt gewesen, 
doch immer mit wenig Glück. Auch Antonio Lunghi lebte 
lange auswärts, in Venedig, Rom, im Königreich Neapel, 
kehrte alt in seine Heimat, wo in S. Bartulommeo eine heil. 
Rita und in andern Kirchen manche Bilder von ihm sind, die 
Crespi einiger Betrachtung Werth hielt. Dieser hat ihn über- 
gangen und, irre ich nicht, dem vierten Bande seiner Fclsinu 
pitlrice vorbehalten. Es wäre zu weitläufig, ein vollständiges 
Verzeichnis der Schüler Gio. Gioseffo's, die in andern 
Schulen lebten, zu geben, wic des Francesco Pavona 
von Udine, eines guten Oel- und noch bessern Pastellmalers, 
gut in grossen Bildern, besser in Bildnissen, der nachher in 
Mailand studirte, hierauf nach Genua, dann nach Spanien, 
Portugal, Deutschland ging, auch an Höfen gut aufgenommen, 
bis er in Dresden eine Frau nahm und Kinder bekam. Hier- 
Huf kehrte er nach Bologna zurück, nach einigen Jahren wie- 
der nach Venedig, wo er bald darauf starb. Ausser Bologna 
lebte auch Francesco Comi, genannt il Fornaretto 
und der Stumme von Verona, der taubstumm sich doch 
in der Kunst hervorthat und von Pozzo wie von Orlandi 
als vaterlündischer Maler geachtet ward. Andre werden wir 
fast in jeder Schule erwähnen. 
Donato Creti, Ritter vom goldnen Sporn, einer der 
Wackersten und seiner Manier am trcusten ergebenen Schüler 
des Pasinelli, verschmelzt sie jedoch gern mit der canta- 
rinischen und bildete aus beiden eine dritte ziemlich edle 
und reizende. Wäre er in frühem Jahren fleissiger gewesen, 
'50 wäre sie wol noch freier und ureigenthümlicher ausgefallen; 
dies hatte er aber nicht gethan und war bis in sein höchstes 
Alter untröstlich darüber. Seinen Werth mindert ihm eine
	        
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