llLZ.
Die Caracci, ihre Zögl. u. Nachf. bis auf Cign-anl".
1415
Dentone's Schüler, und nachher -Mi-telli's gliicklichster
Nachahmer, gesellte sich zu Baldassare Bianchi, und als
Pilderna starb und Bianchi Mitelli's Schwiegersohn
Ward, begleitete ihn der Schwiegervater mit Gio. Giaco m0
Monti. Auch diese Genossenschaft "war in Italien beliebt, vor-
züglich in Mantua, _wo sie mit Gehalt angestellt wurde. ihr
Figurenmaler war Gio. Batista. Caccioli aus Budrio, Ca-
nutiis Schüler und guter Nachtretcr CignanPs, von wel-_
ßhem Wandgemälde, Bildtafeln und Cabinetstücke, besonders
sehr geschützte Greisenköpfe, übrig sind. Giacomo Albe-
Tesi, ein zweiter Schwiegersohn 'lllitevlli"s, arbeitete viel
am Hofe zu Parma, nicht wenig an demazu Florenz" und im
Lündhause Capponi zu Colonnata; bei den Figuren half ihm
Flllgenzio Mondini, und nach dessenffede Giulio Ce-
lare Milani, ".l'orrc's bester Schüler. Donrenico- Santi,
genannt lilengazzino war ebenfalls einer der geschicktesten
Schüler: MitellPs; und in S. Colombano, bei denServiten,
im Palast Ratta hat er schöne Ansichten .mit1Figuren von
Giuseppe _Mit.elli, -Blurrini, und Mvorziiglich Canuti
hinterlassen; denn er verliess seinen Geburtsort nicht. In
Sammlungen werden seine Ansichten auf Leinwand sehr ge-
schützt und sind manchmal von den agostinischen nicht zu
unterscheiden. Andrea Sighizzi, Vater und Meister von
drei Malern, arbeitete auch in Turin, Mantua und Parma, wo
91' besoldet in Diensten des "Hofes stand; sein bester Gehülf
War Pasinelli. Es würde weit-läufig seyn, alle Ansichten-
maler, die aus diesen Schulen hervorgingexi, aufzuzühlcxi; viel-
leicht sind es auch nicht alle werth. Keine Kunst verbreitete
sich schneller; aber keine artetc auch schneller aus. Auf gute
Rßgeln der Bautcnmalerei folgte Laune und stieg bis zur Un-
Vßrschämtheit, als der borrominisehe Geschmack sich in
Italien verbreitete. Ja, auch die Baukunst, das Wesen dieser
Gattung, ward im Fertgangc der Zeit als beigängig ange-
sehen, und man legte den meisten Werth auf Bluknengefässe,
Blllmcngehänge, Früchte, Laubwcrk, gewisse grottcskenartige
Scltsanxkeiten, wogegen Algarotti und Crespi mit Recht
und nicht ohne Erfolg zu Felde zogen.
Endlich nennen wir noch zum Schluss Giovannino da
Cü-Pugxiano, weil Malvasia und Orlandi nicht kurz von
m. m. K