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gniigen sich aufhielt und Denkmals seiner Kunst hiuterliess.
Weit ältere Kunstwerke schmücken die ganze Kirche der Selbst-
geissler, die, wie mir Jemand berichtete, der sie sah, ihm bei-
nah wie ein heiliges Museum vorkam. Die Maler müssen die
593m: Welche wir bei andern Städten erwähnen werden; denn
von damaligen dort Einheimischen kennt man nur den J acopo
di Valentina. Auch dieser rührte an das bessere Jahrhundert;
aber in Ceneda, wo mehrere Gemälde von ihm sind, und in Serra-
vnlle selbst, wo in der Schule der Empfängnis eines mit meh-
rern Heiligen aus der heil. Familie ist, scheint er noch den
Alten und dem Paduaner Squarcione anzuhangen. Tüchti-
gere Künstler werden wir in dieser Landschaft finden, nachdem
die Treviser den Bellini nachgingen.
Später thaten dies die Friauler, welche auch noch weiter.
hin gegen 150i) sich nichtphinlünglich im neuen Geiste gebil-
det hatten, wie Ren aldis bemerkt, entweder wegen Ferne
Und Abgeschiedenheit des Orts, oder wegen der Ungunst un-
ruhiger, aufrührerischer Zeiten; daher denn die Maler, die da-
mals in der Landschaft lebten, zu diesem, keineswegs zum fol-
genden Zeitraume gehören. So ist es der Fall mit Andrea
Bellunello von S. Vito, dessen Meisterstück ein unter meh-
reren Heiligen Gekreuzigter ist, mit der Jahrangabe 1475, im
Rathsaale zu Udine. Es hat Sein Gutes wegen Grösse und
Vertheilung der Figuren, aber weder schöne Formen, noch
Farben; es ähnelt gewissermassen mehr einem alten Teppich,
als einem Gexuälde; und dennoch hiess er in seinem Bezirk der
Zeuxis und Apelles seiner Zeit Sein Zeitgenosse war
Domenico di Tolmezzo, der für den Dom in Udine ein
Bild in mehrern Feldern malte, eine Madonna in dama-
llgem Style mit einigen Heiligen, Figuren auch in der Farbe
ültvenetisch, so dass ich ihn als Zögling dieser Schule nicht
Zu verkennen glaube. Sein Name steht" darauf und das Jahr
1479; und zu demselben Gemälde, worauf das Bildnis des Pa-
triarchen von Aquileja Bcrtrand ist, scheinen auch zwei ablangc
Bildchen gehört zu haben, wovon eins seineAlmosenspenden,
das andere seinen wegen des Eifers für Steuerfreiheit erduldev
18) Im Dom zu Pordenone steht unter einem Bilde:
Andreas Zeuätis naslraegue aelalis Apelles"
Hoc Bellmzellu; nubilc pinxit opus. L.