II. Kapitel.
Modeneser Schule.
I. Zeitraum.
Die Alten.
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Redefülle gleich sehr, wie in
Seine geschichtliche Genauigkeit
den beigefügten
beurkundet.
A nmerk ungen
Zweites
Kapitel.
Modeneser
Schule.
Erster
Zeitraum .
Die
Alten.
Der Staat Modena, wie er jetzt unter der glücklichen Regie-
rung des Hauses Este vereint ist, wird der Gegenstand dieses
Kapitels scyn und kein Theil meines Werkes wird besser ge-
sichtet heissen können, als dieser. Die Malergeschichte des
ganzen Gebiets ist nach Vedriani's und anderer mehr wil-
liger, als scharfsichtiger Schriftsteller schwachen Versuchen von
einem grossen Geschichtschreiber, wie ich sagte, neuerlich bc-
handelt worden. Ich brauche sie nur nach meinerxgeivohnten
WVeise abzukiirzen, und mehrere Namen ausznscheiden, die we-
gen ihrer lilittelmässigkeit, oder verfehlter WVerke, oder au
andern Rücksichten die Leser nicht sonderlich ansprechen.
Man könnte das Alterthum dieser Schule von 1235 an
rechnen, wenn, wie es gewiss ist, dass im Schloss Guiglia ein
in genanntem Jahre von dem Luccheser Berlingeri gemal-
ter heil. Francesco vorhanden ist, eben so gewiss wiire, dass
dieser Maler Schüler im Gebiet von Modena gezogen hätte, wel-
ches aber doch zu bezweifeln steht. Auch ein anderes heiliges
Bild ist von einem Modeneser, eine_Madonna unter zwei heil.
Kriegern, welche von Prag in die kais. Gallerie nach Wien
kam; darunter stehn mit alter Schrift folgende zwei Verse:
Quis opus hoc fimrit? Thomas de Mutina pinxit
Quule vides, leclor, Rurisini ßlius uuctor,
WO Barisini zu lesen ist, theils Weil der alter Schrift S0 kllfl-
dige Garampi so licset, theils weil dieser Name den andern
S0 nahe kommt, die, wie entstellt auch, doch von Tommasxfs
F117
l ) Nicht
von Prag,
sondern
Carlst ein