Driuer
Zeitraum.
Die
Manieristen.
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S- Maria Biaggiore zur Gnüge. Dies ist nun ein Vorzug ge-
schmackvoller und reicher Städte. Wo eines von diesen fehlt,
geht es wie auf dem Lande, jeder Landmann pflügt mit den
Üßhsen, die er hat.
Crema konnte sich in diesem Zeitraum rühmen, Carlo
Urbini hervorgebracht zu haben, einen beschränkten u), an-
muthigen, der Perspective kundigen, für grosse Gcschichtbilder
geeigneten Maler. Davon hatte er einen Beweis im lllathsaale
gegeben, wo er Vaterländische Schlachten und Siege malte;
auch in mehrern Kirchen. ln S. Domenico versehmühte man
Seine, Arbeit und zog ihm einen gewissen Uriele vor, ich
glaube aus dem Gesehlcchte der Gatti von Cremona, einen im
Vergleich mit ihm weit schwächern Maler. Diese Hintansetzung
Elltfremdete ihn seiner Stadt, und cr ging nach Mailand, des-
Sen lGeschichtschreihcr ihn ehrenvoll erwähnen. Sein Wand-_
hild in S. Lorenzo enthält vielmehr Samen, als Früchte eines
guten Malers Mehr leistet er in Oelbildern, wie dem U. H., der
vor seinem Leiden von der Jungfraumutter Abschied nimmt;
einem Bilde,.das in S. M. neben S. Celso die Nähe der besten
damaligenrLomharden nicht schenet. Lomazzo führt es bei
Gelegenheit derjenigen an, welche den Oertern angemessen ge-
malt haben; eine löbliche, den guten Alten wohl bekannte
Rücksicht, welche ihre Malereien nicht bloss den Oertern, so"-
dem sogar dem Gerüth anpassten; daher man auf ihren Trink.
gefässen, welche im Königreich Neapel aufgefunden werden,
meistens Feste, Mysterien, Fabeln des weinliebenden Bacchus
sieht. Nach ihm blühte Jacopo Barbello, dessen Bilder in
mehrern Kirchen Bergamtfs von Pasta gerühmt werden; be-
Sßnders in der Lazaruskirclnc ein Altarbild des Schutzheiligen,
grossartig in Zeichnung und Macht über den Pinsel. Nach
ihm linde ich keine Reihfolge von Malern in dieser durch ihren
Ursprung von Pclidoro berühmten, nachher von wenigen,
aber auserlesenen Künstlern geschmückten Schule.
Jetzt will ich, nach meiner Gewohnheit, einige Landschaf-
L
12) Im Text linzilato, was in dieem Zusammenhange mir sehr
Wüst, unklar und ungenau im Begrih" scheint. Genläßiigl, 895""
Bßschräxlkung sich bescheidend alles will nicht passen. Der gute
Lßnzi ist. zuwejlen etwas unbestimmt. WÄ
H. Bd.