Volltext: Geschichte der Malerei in Italien vom Wiederaufleben der Kunst bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Zweiter Band)

Erster 
Zeitraum. 
Die 
_Alten. 
5 
tige Kirche des Evangelisten Marcus zu verzieren. Diese Künst- 
ler mussten doch, wenn auch roh, einigcrmassen zu malen ver- 
stehen, indem keine Mosaik zu fertigen ist, wenn nicht vorher 
die auszuführende Composition in Cartons gezeichnet und colo- 
rirt ist. Dieses, sagen sie nun, waren die ersten rohen An- 
fänge der Malerei in Venedig. Wie dem auch sei, die Kunst 
fasste bald WVurzcl und Wuchs nach 1204, als, nach der, Ein- 
nahme von Konstantinopel, Venedig in kurzer Zeit nicht nur 
mit Künstlern, sondern auch mit Gemälden, Standbildern und 
griechischen Basreliefs sich füllte z). Beschränkte ich mich 
nicht auf vorhandene Gemälde, so dass ich von den übrigen 
und ihren Urhebern nur Andeutungen gäbe, so würde ich mit 
geschichtlichen Urkunden beweisen, dass nach jener Zeit die 
Stadt Maler genug hatte und daraus im 13. Jahrhundert wol 
eine Gesellschaft mit eigener Verfassung und Gesetzen. ent- 
stehen konnte. Aber von jenen ältesten Künstlern ist entweder 
nur der Name übrig, wie von einem Giovanni aus Venedig, 
einem Martincllo aus Bassano, oder auch ohne Namen bloss 
eine Arbeit, wie der hölzerne Sarg der S. Giuliana, der um 
1262, ihr 'l'odesjahr, gemalt ist. Dies Denkmal ist in ihrem 
Kloster des heil. Blasius in der Giudeeca, und Ward noch im- 
mer verehrt, als schon der Körper der Seligen im Jahre 1297 
in einen steinernen Sarg gelegt worden war. Darauf ist der 
Schutzheilige der Kirche Blasins , der Bischof Cataldo und die 
SrGiuliana gemalt, jener aufrecht, diese knieend, ihre Namen 
lateinisch, der Styl, wiewol roh, doch nicht griechisch. 
Vielleicht ist in jenem Winkel der Maler, von welchem, 
als einem neuen Cimabue der Venezianer Kunst, neuerdings 
Boni eine Pietü entdeckt und in der flor. Sammlung der 
Opuscoli scientifl 1808 beschrieben hat. Dort linden sich auch 
noch ileissig gesammelte, bisher unbekannte Namen jener ersten 
venediger Maler, wie des Stefano Pievanc di S. Agnese, 
von welchem ein Gemälde vor 1331 angeführt "wird; des Al- 
beregno; eines Esegrenic, auch aus dem 14. Jahrhundert, 
womit zwei neu entdeckte schöne und sehr geschätzte llladon- 
nen des Tonunaso du Mudena verbunden werden, merkwürdig 
gzzerrzz di 
Rannusio 
Custantinop-
	        
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