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Unteriialien.
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welche noch in
vorhanden sind.
anführen ,
der Stadt
ihrem
Kapitel
und
31H.
andern
Orten
Nach dieser und andern Nachrichten von alten Malern,
wie sie hier und da in diesen: YVerke vorkommen, kehre ich
wieder zu Vasari und die gegen ihn erhobenen Klagen. Seine
Verteidigung ist in einer Bemerkung B0ttari's gegen das
Ende der Lebensbeschreibung Illargaritoni-fs zu lesen und
aus Baldinucci genommen. „Dieser behauptet einer von
ihm gemachten Bemerkung gemüss, fast jede Stadt habe einen
Maler gehabt; nur seien alle so ungeschickt und roh wie die-
ser Margaritone gewesen, dass sie in Vergleich mit Cima-
bue nicht für Maler gelten können." Die von mir bisher
angeführten Denkmäler lassen mich dieser Behauptung nicht
beitreten; ja Bottari selbst gestattet es nicht; denn in einer
andern Bemerkung zum Leben Cimabuew sagt er: er war
der Erste, der sich von- der Griechischen Manier entfernte, we-
nigstens mehr, als die andern. Wenn nun "aber auch andere,
wie Guido, Bonaventura, Giunta, sich davon entfernt
hatten, warum erwähnte sie denn Vasari nicht früher? Ga-
ben sie nicht dem Cimabue das Beispiel, einen neuen Weg
einzuschlagen? Waren sie in der Malerei nicht, was beide
Guidi in {der Dichtkunst, die, wie auch Dante sie stelle,
doch unter den Ersten in der Geschichte unserer Dichter gc-
nennt werden? Besser hätte also Vasari gethan, wenn er
dem Plinius nachgeahmt hätte, welcher mit dem Korinther
Ardices und dem Sieyonier 'l'clephanes, rohen Zeichuern,
anling, hierauf genau die Erfindung des Korinthers Klee-
phas berichtete, der die Zeichnungen mit gepülverter gebrann-
ter Thenerde färbte; dann die des Atheners Eumarus, der
zuerst Alter und Geschlechter unterschied. Er setzte den Klee-
_nier Cimon hinzu, von welchem die verschiedenen Bewegun-
gen der Köpfe und die Nachahmung des Wahren selbst in den
lhngergliedern und den Falten der Gewänder herrühren. Da-
her auch Äelian, welcher ihn Kanon nennt (V. H. 8,
VOR ihm Sagt, er habe die Malerei in Windeln und als Säug-
ling gefunden und durch seinen Verstand vervollkeiumnet. So
zeigt sich in der alten Geschichte, welches Verdienst jede
Stadt und jeder Künstler hat; und so soll man, meine
ich, auch in der neuem verfahren. Suviei über diese Be-