IV
Vorwort.
fertigt. Genügte also das Lanzische Werk die-
sen Wünschen auch nur einigermassen, so lohnte
es schon der Mühe, es denen zugänglich zu ma-
chen, Welchen es durch Unkunde der Sprache ver-
schlossen blieb, oder welchen nicht vergönnt war,
jenes Land zu begrüssen, das die Natur in ihren
Feierstunderl geschaffen und die Kunst von je mit
ihren holden Gaben überschüttet zu haben scheint.
Denn Was Zanetti für die Venediger Schule,
Was Andere, wie Baldinucci, Baglione, Or-
lan di 11. s. W. (lurch Künstlerverzeichnisse, Weg-
weiser, Galleriebesehreibungeni zerstreut und ein-
zelnigeleistet hatten, Waid Lanzi nur Bauzeug
zu einem Pantlieon der Italienischen Maler, wozu
ihn seine Anstellung als Antiquargehülfe und An-
tiquar selbst an der noch ungeordneten und zujbe-
reiehernden Samlnlung von Kunstsclxätzen aller Art
des Grosslierzogs Leopold von. Florenz den An-
_1:eiz gab. Nachdem er nämlich, 1732 zu Monte
delP Olmo im Gebiete von Fermo gelaoren, in der
dortigen Jesuitensehule erzogen und Erzieher, als
nun die Jesuiten aufgelöst Wurden, im Eahr 1775
an jener Gallerie angestellt. wvard, bewies
seinen dankbaren Flciss und Eifer durch
er bald
Anord-
nung, Senderung, Alukäiuie, und Beschreibung je-
ner Sammlung; Es War ihm Beruf und Lust, die
Geschichte und den WVel-th des
11er Aufsicht Anvertrauten kennen zu lernen.
Die Grieehen- und Römcrweilt, (lieÄer
nur in seiner Zelle aus Geschichte und
bis dahin
Schriften-
thum hatte
kennen lernen,
belebte, erweiterte
und