Florenlincr
Schule.
Absßbni: r.
genannt wurde. Viel besser arbeitete er nachher die "beiden
Weltgeriehte im Dom zu (Jrvieto und die Kanzel der Johannis-
kirche in Pisa; YVcrke, welche im Stich überzeugen, dass
Zeichnung, Erfindung und Zusammensetzung durch ihn neues
Leben gewannen. Es folgte Arnolf von Florenz, sein
Schüler, der das Grabmal Bonifaz Vlll, in der Peterskirche
zu Rom; und Johann, Niccolzfs Sohn, der das Grabmal
Urbans lV., und nachher das Bcnedicts IX. in Perugia arbei-
tete. Er hat ferner den grossen Altar des H. Donato in Arezzo
gemacht, wveleher 30,000 Goldgulden kostete, nebst mchrern
Werken in Neapel und mehrern Städten-von Toscana. Sein
Gchülfe in Perugia, vielleicht auch Schüler, war jener An-
dreas Von Pisa, der sich in Florenz niedcrliess und die
Haupt- wie die Johanniskirche mit Standbildern schmückte, auch
'22 Jahre an der ehernen Thiir arbeitete, .„1velchc Anlass wer,
dass die Andern nach ihm alles Gute, Schwere und Schöne
machten, das man an den beiden andern Thiiren siiht." Und
allerdings war er der Stifter der ausgezeichneten Schule, in
welcher Orcagna, Donatello, und der so gefeierte Ghi-
berti bliihte,_ dessen 'l'hüren an derselben Kirche Michel-
angelo des Paradieses würdig erachtete. Nach Andern ge-
denken wir des Pisaners, Joh. Balducci, den Zeit, Vater-
land und Styl jener Schule anweisen; eines trelilichen Künst-
lers, den Castrueeio, Herr von Lucca, und Azzone
Visconti, Herr von lililmio, brauchten. Hier blühte er
und hinterliess unter andern Denkmalcn seiner Kunst die von
T orrc, L attu ada und andern gelehrten Erläufcrcrn lliailiimli-
eher Alterthünxcr") so gelobte Urne des H. Petrus des Blut-
eines bessern Strebens in allen bildenden Künsten einleltele, so
mussfc dieser hier wenigsiexxs in Kürze Frnälnmlng geschehen, doch
auch dem Leser üherläüsen bleiben, sich über die Geschichte der
Plastik durclxn snlclu: WPx-ke zu unterrichten, wßlvhe ins besondere
über diese Kunsi lnmrleln, wie z. B. Ciorzgn-ara Slnria (lella
scullzzra und Agincoezrts mehrmals empfohlenes Werk.
I2) Rilrncnni in mmva guirln di Illilrlnn p 21,5 bemerkt, e!
ici Schönes darauf, wie man auf keinem andern Werke jener Zeit
Ebbe. 4Dn Yasari weder von diesem wackern Pisunvr, noch
l'un Üieirm XVm-ke spreche, wiewnl er, eigiwr Angahe nach, in Mai-
band gewesen, so dürle mun wo! glauben, daxss er nicht nllznfleir-eigcr
FqüVächßr Svwenx-n. Vgl. aurh die vom Hrn. von lßlurruua angu-
Üibflßll (B13. I, S. 190 f.) Giuliui und Verril ß.