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vonKiinsten schrieben, deren Freunde sie nur waren. Tul-
lilus, Plinius, Quinctilianus konnten über grie-
chische Künstler nicht anders, als einstimmig sprechen,
wie die Menge. Ueber die neueren Künstler, weiss ich
wohl, sind die Stimmen nicht immertso leicht und sicher
auszumitteln; nicht so hinsichtlich der übrigen, über welche
so viel' geschrieben werden ist; Üebrigens ist diese
Stimme auch nicht immer Wahr; oft schlägt die gangbare
Meinung in das Schlimme um. In denschönen Künsten
ist dies jedoch selten der Fall 13), und thut dem Ge-
{nach Pariua und Parmaj widerlegt und oft als wirkliche Irrthümer
nachgewiesen worden sind. lm Betreff Bologna": hat ihn auch C r espi
(Lelt. pält. T0. 7) und wegen Genuafs Ratti in den Lebensbeschrei-
bungen dasiger Künstler getadelt. Hier werden ihm gleich in der Vor-
rede die grössten Verslösse nachgewiesen, und bemerkt, (lass sein
Werk jWatellet, Clerisseau und andern damals lebenden fran-
zösischen Meistern misfzillen habe; ich sollte glauben, wcl auch
Felihien, de Piles, und ähnlichen Kennern. Auch in Italien
ist neuerdings unter dem Titel: Arte rli vedere secomlo 2' pfinlrfpj rli
Sulzer e df Mengs ein {Verk erschienen, das in mehrern Punk.
tenldie alten Kunslansichten umzuslürzezi trachtet. Man hat dem
VF, der, in einigen Römischen Flugblättern der Diogenes Im-
serer Zeit genannt wird, die Ehre angethan, ihn zu widerlegen.
S. den Brief zu Verteidigung RattPs S. ll. Diesen Ruhm beehrgei-
zen dergleichen Abenteurer, damit man von ihnen spreche. Ge-
lehrte Süilleu darüber ganz schweigen, oder ihn doch nicht theilen
Wßllerl. Üpimbnum cwmnenta delet dies. L.
23) Von eben diesem Apelles heisst es bei Plinius: vulgum
difrgentivrezzz ivadicenz guam se prerefercns, S. auch Carlo Dali
Fiea de! pitt. zum p. 99. J uniua de pictur. val. l, 5. L.