Volltext: Geschichte der Malerei in Italien vom Wiederaufleben der Kunst bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Erster Band)

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Unteritalien. 
Viertes Buch. 
Neapelische Schule." 
auch einige Bilder von ihm in S. Maria Nuova und Monte 
Vergine; sehr {leissige und vollendete Bilder, sagt Massimo, 
nach den letzten verfallenden Schulen unseres Zingaro! 
Ehen diesen Schulen verdankte seinen Unterricht Gim 
Antonio d'Amato; als er aber Pietro Perugincfg 
Bild im Dom zu Neapel gesehen, soll er dessen Style nach- 
gecifert haben. Durch Fleiss, worin er Keinem nachstand, ge- 
langte er, so zu sagen, an die Grünzen des neuem Styls und 
starb, als schon das I6. Jahrhundert weit vorgeriickt Wim 
Sein für die Mutterkirche gemalter Streit über das Sacrament, 
und zwei Bilder in Borgo di Cliiaja, eines bei den Carmelitei-n, 
das andere in S. Leonardo, werden sehr geschätzt. 
Dies ist nun die Geschichte der ältesten Maler, karg an 
sich, aber reich für eine Stadt, die in jenen Zeiten fast im- 
mer im Kriegstande war 13).  
Zweiter 
Zeitraum. 
Einfluss 
RaifaeTs 
und Michelangeläs 
tänische Schule. 
auf 
die 
Neapoli- 
Es ist schon bemerkt worden, dass bald im Anfange des sech- 
zehnten Jahrhunderts überall die Kunst erwachsen auftrat und 
allerwärts einen Charakter annahm, wodurch "sich Schule von 
Schule auszeichnet. Die Neapelsche hat nun nicht so ureigen- 
thümliche Züge, als andere in Italiengy hat doch aber jedem 
guten Style Raum verstattet, je nachdenx Jünglinge ihren (je_ 
13) In Messina lebten gegen Ende des 15. oder in den ersten Jahr- 
zehnten des 16. Jlahrluunderts Künstler Vaterländischen, noch nicht 
nach ltulischen Mustern umgeliihleten Styles, wie ein Alfongo 
Franco, Schüler Jacopellow dääntonio, und ein Pieti-o 
Oliva, man weiss nicht, aus welcher Schule. An Beiden lobt man 
die damalige Natürlichkeit; am Ersten aber bewundert man eine ge- 
naue Zeiuhnuzig und einen lebhaften Ausdruck, wesshnll) Fremde seine 
WVei-ke um die Ivette gesucht haben. Daheim hat er nur eine 
Kreuzabnahlne in S. Fi-nncesaro rli Paula, und in S. Agostino ein Lehr- 
gespräch des Knaben Christi im Tempel, XVeniger noch ist von 
An tonello Rosaliha übrig, einem immer anmuthigen liluler, eine 
Madonna mit dem Kinde im Dorfe Postuninu. L,
	        
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