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Drittes
Buch.
Römische
Schule.
sotti und Andern aufrecht gehaltene und schon in Verfall ge-
rathene Malerei wieder zu Ehren brachte.
Besonders merkwürdig ist Lodovico Trasi von Ascoli,
der mehrere Jahre Marattais- Mitschüler bei Sacchi ge-
wesen, und nachher seiner 'werden wollte, "l Nachdem er sich
auch in desen Schule aufgehalten, kehrte erinach Ascoli .zu-
rück, wo er öüentlichrnndißin" fPrivathäuserne"viel-und in ver.
schiedenem Style malte. In manchen-kleinen Gemälden zeigt
er sich als guten M arattisten; -in 'Wand - und Altarbildern
it er nicht vollendet und Iliangt zwar demSacchi an, je-
doch o, dass man auch dtivas von Cortona in-ihm findet,
Schönrist sein heiluNiklas in-S. Cristoforo, 'w'elcher zu-seinen
fleissigsten Arbeiten gehört. -Er stellte 'da die Befreiung eine;
Edelknabenaus der Gefangenschaft" in dein Augenblicke der,
als fder fromme Jüngling dem Herrn. bei. 5 Tisch aufwartete.
-Sch'ützbare Bilder dieseevKünstlers sind-ein: der Cathedrnle Q1-
nige wtempera gemalte; vor allen Idas--Mal-tyrthum des heiL
.Emidius_' Von. Tragti rwarddzur-lilalerei angeleitet D. Tom-
maso Nralrdini der; ndeh "jenes! -Tode, "die Kiireheriülär
HStadt zuvichmückeni fortfuhr, und vielleiehtvbesser; als anders-
woi," inßS. Angele llfaguefßder Kirchelder Olivetaner, 5,3mm
Die Perepective warÜvon Agestino
PIOgHIly einem Schüler Pvozvzoßs; N-"ar dini imaltei die Figuren
dazu, und stellte die (idheimnisse derÜOliienbarung, nebst meh-
rern Schriftereignissena"ilari' Aus deniilganzen -Werke spricht
Geist, rEyinklang, Verständnis, der ifinten nfndr Leichtigkeit, W31-
che das, gewühnlichveyerdienstddieses,Künstlers, hier aber ganz
vorzüglich hervortreten," ,Zu den beiden genannten Malern kann
man (noch, Silvestroblattei setzen, "der lllarattlzvs,
Ginseppe Angelini , der war, und
Biagio Miniyera, auch Aseolaner, über welcheüNachrichten
in Orsini's Wegweiser, belindlich sind.
wvUin dieselbe Zeit lebten auch in-denbenachbarten Stadt
lFermo awei Ricci, MarattafsSchüler, idieevielleicht, ehe
_sie nach Rom kamen, von Lorenlzindod di Fbermo, einem
guten," seiner Schule nach aber unbekannterrMaler, gebildet
Wären, von welchem die heil. Catharina bei, den Conventualen
seyn soll, und auch andere in der Umgegend vorhanden sind.
Der eine hiess Natale, der andere Ubaldo, letzter besser,